1 Million und 1 Huckel – Viva la France
- Hardy
- 11. Feb. 2021
- 1 Min. Lesezeit
Ganz bewusst haben wir uns dafür entschieden, auf unserer Tour außerhalb von Deutschland auf Autobahnen zu verzichten, denn das regionale Leben spielt sich nicht auf den Autobahnen, sondern in den Dörfern und Städten ab. Bisher konnten wir dieser Entscheidung nur positives abgewinnen.
Die abendlichen Rushhour Lyon (18:10!) ist des autofahrers Freude. Mit Blick auf unseren abendlichen Stellplatz haben wir doch so die ein oder andere Überraschung erlebt. Kreisverkehre mit Füllungsgrad nach chinesischem Vorbild, Fahranfänger, die sich nicht hineintrauen, Stadtautobahnen, die schon über einen km vor der Ausfahrt warnblinkend auf der Abfahrtspur voll sind, Autos, die unseren Camper zum „Anlehnen“ schön finden.
Bisher haben wir gefühlte 1 Million Fußgängerüberwege überwunden, stets einen Huckel 20cm hoch und 20 - 30 m später wieder runter, im Anfahren sind wir jetzt Meister. Kurz außerhalb von Lyon hat es uns dann doch erwischt, eine Kreuzung mit Spurwechsel für Geradeausfahrer schüttelte uns so richtig durch und gefühlt „durchflog“ jeder Gegenstand 1x eine Parabelkurve, der 1.000 001 Huckel.
Später meinte es das Navi noch gut mit uns, wollte entweder Feierabend machen oder den Stellplatz früher finden. Steil bergab, endete die Vorwärtsfahrt auf einem schmalen Feldweg. Na bravo, links direkt das Feld 40 cm tiefer und rechts Baumgestripp. Rückwärts ohne Sicht ist ein Klacks …
Und da dem ganzen nicht genug war … führte die Alternativroute nur in eine Baustelle, Deviation (Umleitung) Fehlanzeige. Das waren die ersten Probleme auf französischen Straßen, man muss sich allerdings damit anfreunden, dass einige Straßen ein Meisterwerk an Flickkunst sind und der ein oder andere Flicken noch dazu kommen sollte.
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