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100 km gegen den Wind der Costa Blanca (ESP-17)

  • Hardy
  • 8. März 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. März 2022

Tag 27: 03.03.2021 Mar Menor – Los Alcazeras du erhältst die zweite Chance, um zu zeigen, dass 3000 Sonnenstunden doch möglich sind. Ein ordentliches Frühstück sollte die Grundvoraussetzung für den heutigen Tag sein, denn der Plan war sportlich. Aber dabei blieb es wieder mal nicht.

Nachdem wir gestern nur um Haaresbreite von 5 Metern Wasser an der Umrundung des Mar Menor gescheitert waren, startet Versuch 2 in die andere Richtung. Entlang der für Radfahrer gesperrten Strandpromenade ging es gegen Süden. Die Gegend kommt uns so ausgestorben vor, eine bessere Coronaprävention scheint kaum möglich. Was für ein toller Sand, so fein, der hängt dir überall nach einem Strandtag. Die ersten Fotos überzeugten durch wiedermal grauen Hintergrund. Vorbei an einem weiteren Armeeübungsgelände, bewacht wurden wir hier echt nicht schlecht, doch Gebäudepflege scheint ihnen ein Fremdwort zu sein.

Am südlichen Teil des Sees kamen wir auch wieder auf den GR 92, dem …, aber außer 5 Kitern aus Österreich, Belgien, Niederlanden und Irland haben wir noch niemanden gesehen. Alle Jalousien waren heruntergelassen oder Fenster gar verbarrikadiert. Geisterhaft …

Und dann passierte es auf einem schönen Trail, Sarah's Vorderrad war im Nu platt. Na fein, wo war nur die biking Airpump aus Valencia? Googlemaps wie’s eine Tankstelle aus, bis dahin hieß es aber gut zu Fuß sein. Durch einen Caravanpark hindurch, es ist der Wahnsinn, was manche Caravanfahrer um ihr Gefährt bauen und sich förmlich einmauern und einbauen. Der uns auf Spanisch zutextende Sicherheitsbeauftragte konnte keine Luftpumpe organisieren und zeigte obendrein noch in die falsche Richtung zur Tankstelle. Wir sagten artig Grazias und schlugen trotzdem die andere Richtung ein.

An der Tankstelle gab's dann Luft, die bis zum nächsten Fahrradladen reichte. Da wir ein Ziel vor Augen hatten, sollte es ein neuer Schlauch werden. Offensichtliches Problem, doch wenn der spanische Verkäufer nur mit Google-Translator, der arbeitet, als ob die Buchstaben in Stein gemeißelt werden, versteht, kann es schon mal dauern. Neuer Schlauch rein, Luft drauf, ein fröhliches Winkewinke mit spanischen Abschiedsfloskeln und weiter geht‘s. Die Kilometrierung bis zum Cap hat bereits begonnen, es sind noch 17 km. Eine Bettenburg jagt auf dieser manchmal nur 100 m breiten Landzunge die nächste. Nur es fehlen die Menschen dazu. Ein schönes Fleckchen Erde, rechts das Mar Mediteraneo und links das Mar Menor.

Der Gegenwind drückt, doch die sinkende Kilometerzahl motivierte. Am Ziel angekommen, ging es über die römische Brücke und dann schauten wir nach einem schönen Mittagplätzchen. Wir fanden es so ziemlich an unserem gestrigen Umkehrpunkt. Mittlerweile zeigte sich die Sonne gnädig und verzauberte uns die Zeit. Auf gleichem Wege zurück fragten wir uns, wie es hier wohl vor Corona aussah? Viele Prachtvillen, ganze Hotels und etliche Wohnen standen leer bzw. zum Verkauf, über den Daumen etwa jede 3. Tür.

Am Polwan angekommen, waren 100 km auf dem Tacho angezeigt, mit 86 km hatten wir gerechnet, es wurde wieder etwas mehr. Kohlenhydratreiche Sportlernahrung füllte die Energiereservoirs wieder auf und dann auf nach Murcia, der Surface wartet.




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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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