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Ab auf die Insel – Berlin (GER-1) / Keflavik (ISL-1)

  • Autorenbild: Hardy
    Hardy
  • 7. Apr. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Blog 1: 14.07.18 – Heute hatten wir einen Termin und der lag zeitlich gesehen um 18:25. Pünktlichkeit war großgeschrieben, denn es war ein Flugtermin. Für uns hieß es, Magdeburg um 14:00 Uhr zu verlassen, die Autobahn Richtung Osten zu nehmen und den Flughafen Schönefeld anzusteuern. Eine ziemlich unspektakuläre Fahrt auf der Autobahn 2 wurde nur von einem Fensterdefekt auf der Beifahrerseite getrübt, plötzlich ein Knall und die Seitenscheibe bewegte sich weder hoch noch runter. Bei einem Auto, welches nun gute 2 Wochen im Stadtbild Berlins stehen soll? Nicht die besten Voraussetzungen. Das Auto stellten wir in Berlin ab, fixierten die Scheibe mit einem Bleistift und einem Kugelschreiber von innen und fuhren anschließend mit der S-Bahn zum Flughafen. Bei der Gepäckabgabe im überaltert wirkenden Flughafen staunten wir nicht schlecht über unser Gepäckgewicht, 18,4 kg und 17,6 kg. Dazu kommen noch die täglichen Wasserreserven, so stand das Gewicht unseres Marschgepäcks schnell fest. Der Gang durch die üblichen Sicherheits-kontrollen und dann hieß es schon abheben.

Mit 2h Zeitverschiebung kamen wir 20:15 Uhr nach einem 4h-Flug auf der Insel des ewigen Eises in Keflavik an. Die früheren Seefahrer beschrieben Island als Iceland, dem Land des ewigen Eises, welches so surreal und lebensunwirklich auf sie wirkte. Erste Ansiedlungen endeten mit Hunger, Unterkühlungen und dem Tod von eingeschifften Tieren. Fast der gesamte Holzbestand des eh schon geringen Baumbestandes wurde als Brennmaterial abgeholzt und das Land so sehr karg. Doch Island ist auch das Land der Gletscher, Wasserfälle und Vulkane. Vor einigen Jahren legte ein Vulkanaus-bruch auf der Insel den gesamten Flugverkehr in Europa lahm. Die Landschaft soll atemberaubend schön sein und sich von der mitteleuropäischen Landschaft unterscheiden. Für uns waren es die perfekten Voraussetzungen, um unseren ersten richtigen Urlaub hier gemeinsam zu verbringen und uns vielleicht sogar verzaubern zu lassen. Die nur 300.000 Einwohner zählende Insel erfährt eine immer stärkere Beliebtheit bei Touristen, wir wollten also die Chance nutzen, das Land noch „weitestgehend untouristiziert“ zu sehen. Wir waren gespannt …

Unser Bus, ein normaler Linienbus in die etwa 50 km entfernte Hauptstadt Reykjavik fuhr 21:30 Uhr, die Anbindung funktionierte super. Noch ca. 1,5 km vom Stadtkern bis zum Hostel gehen und einchecken. Wir bekamen sofort unser Zimmer, welches wir mit einem stark nach Knoblauch riechenden, russischen Pärchen teilten 😊. Eine schnelle Orientierung in der Unterkunft und dann ab ins Bett, der morgige Tag beginnt zu früher Stunde. Ins Doppelstockbett ging es ca. 1 Uhr unter die Decke. Durch die extreme nördliche Lage der Insel gibt es im Sommer Tage, an denen es fast nicht dunkel wird, für uns war die Helligkeit bis weit über Mitternacht extrem ungewohnt.

 



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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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