top of page

Ab nach Tbilisi – Tbilisi (GEO-21)

  • Hardy
  • 7. Aug. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

06.08.2021 – Gebell um uns herum, der Tag noch nicht einmal hell, es waren etwa 7 Pferde, die die Hundebande aktiviert hatte. Da haben sie sich mal wieder beliebt gemacht und am Tage liegen sie dann schön im Schatten des Polwans und schlafen …

Für uns ging es auf diesen wunderschönen Stausee von Ananuri gleich morgens auf´s Wasser, an der Ruine gab es eine schöne Bucht, die Schweizer für sich zum Schlafen entdeckt hatten. Was wir schon lange nicht mehr richtig getan hatten, war zu Schwimmen. Immer mal wieder ein paar Meter, aber ausgiebig? So durchquerten wir den gesamten Stausee und machten damit etwa 1400 m und fühlten uns danach richtig gut und erfrischt. Selbst der Angler freute sich so sehr über Besuch von der anderen Seite, dass er extra zum Winken kam. Die Sonne gab bei wolkenlosem Himmel wieder ihr bestes. In Stephantsminda gingen wir noch bei 12 Grad morgens heraus, hier schon bei 23 …

Bei der Abfahrt zeigte das Thermometer bereits 43 Grad, wobei es beim Fahren herunterging. Herunter ging auch unsere Dieselnadel, wir hatten mal wieder vor einer Fahrt in die Höhe mit vielen Serpentinen und kleinen Gängen knapp kalkuliert, um kein unnötiges Gewicht dabei zu haben. Es hieß also nach einer Tankstelle Ausschau zu halten. Der Dieselpreis variiert sehr stark je nach Tankstelle in Georgien.

In den letzten Tagen merkten wir, wie uns die Lust auf etwas vom Grill stieg, selbst keinen an Bord, hielten wir bei einem Grillrestaurant. Die Bestellung war schnell aufgegeben, Sarah bekam Lende, ich Grill Kebab, beide dazu Mexican Potatoes. Unsere Bedienung sprach kein Englisch, eine zweite Bedienung musste ihr diktieren, was wir wollten. Das Fleisch kam zügig, schmeckte auch sehr gut, aber auf unsere Potatoes warteten wir auch nach Nachfrage sage und schreibe 65 min. Zwischenzeitlich baten wir schon zu zahlen, nahmen wir an, keine mehr zu bekommen. Als dann die unerwarteten Potatoes noch kamen, kam sie 2 min später auch mit der Rechnung. 10 € … mal wieder ein Schnapper, 10% Servicegebühr berechnen die Georgier stets hinzu, man muss also kein Trinkgeld geben. Das Essen war super, der Service absoluter Mist. Übrigens waren mehr Bedienungen als Besucher zum Mittag da … daran kann es also nicht gelegen haben.

Wir wagten uns weiter gen Tbilisi (Tiflis), Tanken erledigten wir schnell, der Tankwart wollte uns bei Kartenzahlung gleich noch um 3 € beschupsen und gab deutlich mehr in sein Buchungsgerät ein. Klar, mit Touristen kann man es ja machen, schaffte er es doch nicht mal, unseren Tankdeckel zu öffnen. Der Verkehr in der Hauptstadt war wieder spannend, Spurmarkierungen gab es keine, so fährt hier etwa jeder dort, wo er es für richtig hält. Empfehlen kann ich euch, nie ganz rechts zu fahren. Gullis, Schlaglöcher, parkende Autos oder von Einscherer von rechts, die nicht schauen sind Standard. Für etwas mehr Fahrruhe sorgt die zweite Spur von rechts, teilweise gibt es bis zu 5.

Die Stellplatzsuche erwies sich dieses Mal etwas beschwerlicher, wir wollten am Trinkwasserreservoir von Tbilisi stehen, ein traumhafter Spot, an dem man nicht merkt in einer europäischen Hauptstadt zu stehen. Es gab viele Wege hinab, doch waren die Übergangskanten in den Offroadbereich für unseren Radstand nicht passierbar. Nach etwas Suche und vorherigem Schauen fanden wir dann doch einen Weg, rechts auf 2 Steine gefahren, standen wir auch im Nu gerade … und das bei 36 Grad im Schatten. Hatten wir uns lange in den Bergen vor ihnen versteckt, sind wir nun mittendrin.

Motivation hatten wir trotzdem noch, sattelten die Räder und hatten erstmal an Höhe zu machen. Der Weg führte uns durch den größten Friedhofs Georgiens, der auf einem Hügel liegt und durch den einige Straßen führen. Es zeigte sich das typische Bild der Friedhöfe, die Gesichter waren lebensgroß auf den Grabstein graviert und vor dem Grad standen Tische und Bänke aus dem Gestein der Grabsteine, damit man mit seinen Liebsten zusammen speisen und feiern kann.

Wie es in Tbilisi weiter ging, erfahrt ihr im nächsten Blog …

 


Comments


DSC01243.JPG

Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

© 2023 Die Welt sehen. Erstellt mit Wix.com

bottom of page