Atempause - Matala (GRE 2.33)
- Hardy
- 14. Jan. 2022
- 2 Min. Lesezeit
13.01.2022 - Ein Abend, drei Camperpaare und viele Eindrücke, die sich in den letzten Wochen gesammelt hatten, es wurde das freudig erwartete Wiedersehen. Man muss sich einfach bewusst sein, dass bei solch einer Reise Connections entstehen, die man einfach genießen muss, wenn man es zulässt. Nach einer kurzen Nacht begrüßte uns das, was vor allem ich in den letzten Tagen so sehr vermisst hatte, die Sonne und blauer Himmel beim Blick durch die Heckscheibe. Matala, ein Ort, in dem wir schon waren und ihr erinnert euch sicher an die Story der römischen Grabkammern, in denen sich Hippies niederließen und das Leben in der Bucht genossen.
Gestern konnten wir sogar in Erfahrung bringen, dass noch heute einige in den Höhlen zur benachbarten Bucht wohnen, natürlich etwas versteckt, da es im Sommer vor Touris nur so wimmelt. Doch Matala hat mit seiner Streetart auf den Straßen, an den Wänden einfach ein besonderes Flair, so dass wir nicht böse waren, diesen Ort noch einmal zu besuchen. Für uns hieß es heute mal eine Atempause einzulegen, der kühle stürmische Wind machte uns die Entscheidung ziemlich einfach. Zeit, um mit den Kids zu spielen, die Navihalterung fertigzustellen und den Polwan winterhart zu machen. So liegt nun wieder ein kuscheliger Kurzflorteppich im Wohnbereich, was es für die Füße spürbar gemütlicher macht und der ausgetauschte rechte Vorderreifen ist nun wieder ein Ganzjahresreifen und kein Sommerreifen mehr. Auch sowas gehört zum normalen Leben eines Reisenden dazu, Reisen ist mitunter auch langweiliger Alltag … Im Gegensatz zu dem schönen Urlaub, den uns noch immer einige wünschen. Urlaub bedeutet für uns: Rein ins Internet, ein Ziel aussuchen, das Hotel buchen und dann rein in die Ferienanlage, doch beim Reisen geht es um viel mehr. Uns geht es darum Länder kennenzulernen, den Einheimischen zu begegnen, mit ihnen in Kontakt zu treten, ihre Mentalität zu respektieren und uns einzugliedern. Es ist für uns völlig egal, ob bei uns Deutschland oder etwas anderes am Kennzeichen steht, die Herkunft anderer Camper und der Menschen ist so uninteressant, es geht um die gemeinsam verbrachte Zeit. Natürlich geht es auch um Gesetze, Einreisebestimmungen, Verkehrsregeln usw. Mancher kann sich kaum vorstellen, im Ausland Auto zu fahren, für uns ist es mittlerweile einfach nur Asphalt im besten Fall. Wobei jedes Land so seine Besonderheiten im Verkehr hat, die man beachten sollte.
Ein lockerer Spaziergang im Dorf brachte auch heute wieder neue Blickwinkel hervor und ein paar Bilder … Wie sehr Wetter beeinflusst merken wir gerade, gestern hätten wir die Insel noch mit einem mulmigen und unfertigen Gefühl verlassen, na klar haben wir bei Weitem nicht alles gesehen und besucht, einige Dinge haben nicht geklappt, doch nach Tagen im Regen war es richtig, einfach einen anderen als den geplanten Weg einzuschlagen.
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