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Auf den Spuren Kneipps in die Höhe - (ESP-2)

  • Hardy
  • 18. Feb. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Jan. 2022

Tag 12: 16.02.2021 Die primäre Frage, die uns noch kurz vor der Abfahrt konfrontierte, war: „Wo wollt ihr denn eigentlich während Corona hin?“ Jetzt wachen wir bereits im vierten Land unserer Reise auf, genauer gesagt in les Messias de Voltega (Katalonien/Spanien).

Das Sprichwort: „Schuster bleib bei deinen Leisten“ nahmen wir uns heute zum Vorbild und gaben dem ADAC-Atlas nochmal eine Chance. Auf unserer Route in den Süden sollte der Gorg Negre, Cascada de Guiterons liegen. Die flux gegoogelten Bilder waren vielversprechend, Routenstartpunkt und tatsächlicher Ort des Wasserfalls die großen Fragezeichen. Nach langwieriger Suche fixierten wir den Routenstart in Santa Cecilia de Voltega, der Camper verschwand im Dickicht in „Casa privata des Caca“. Aber wo befindet sich der direkten Startpunkt in die Route, all unsere Wandererfahrung musste her, Wanderschilder, -tafel und geografisches Verständnis führten zum PR. C-46 „Ruta del Sorreigs“. Auf schmandigem und klebrigem Untergrund ging es in die Tour, immer der weiß-gelben Markierung entlang, so sie denn da war. Einige Wasserüber- und -durchgänge durch teilweise verwunschene moosbedeckte Wälder führten uns entlang des Flusses an kleinen Wasserfällen vorbei.

Ein Schild „Gorg Negre“ -> wies wohl zum Wasserfall. Nun kam der Teil hinzu, den Wanderführern immer so schön als trittsicher oder trittsicheres Schuhwerk kennzeichnen. Lassen wir es einfach rutschen oder versuchen wir, uns abzufangen? Egal, da war er nun und wie zuletzt hatten wir ihn für uns ganz allein. Sehr schön … Danke Atlas! Die Drohne durfte ihren ersten Flug vollführen, welcher eine weitere Kaskade aufzeigte, die wir noch anschauten. Schuhe aus und rein ins Wasser, die geringe Wassertiefe mussten wir für ein paar schöne Bilder nutzen. Bei der Wassertemperatur wäre Herr Kneipp stolz auf uns gewesen. 😊

Zurück am Polwan hieß es, einen Schlafplatz nahe Barcelona zu finden und eine Route dorthin herauszusuchen. Das Wetter wird mit 16°C und voller Sonne für einen Städtetrip erstklassig, doch wollen wir wirklich morgen nach Barcelona? Hm …

NEIN! … „Lass uns morgen Mountainbike fahren, auf der Karte habe ich einen Stausee entdeckt.“ So schnell ändern sich Pläne, aber wir wollen wir bleiben.

Also ging es 20 km weiter nach Vilanova de Sau, einen Stellplatz mit Strom, Wasser und Toiletten inklusive, super. Eine schnelle Orientierung am Ortsplan zeigte einige Wanderrouten, u.a. den Rundkurs SLC-122 7,8 km; 350 hm. „Die schaffen wir doch noch, das bietet sich so an.“ Wie gesagt, wir bleiben bei uns! Die Wanderung führte vom Dorf zum Puig de Far, bei zu bewältigenden 350 hm wohl nur ein kleiner Hügel. Steinverblockte Wege, Rinnen und Serpentinen führten uns an hellbraunen Alpenkühen doch ganz nach oben. Der Ausblick trumpft und das Gestein ist ein ganz anderes … Am Gipfel angekommen, genossen wir die Zeit. Gipfelkreuz – Fehlanzeige, hier stehen Katalonienflaggen auf jedem Bergspitz.

Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage war stets: „In den Süden ans Meer“, na also da waren wir wieder, bei unseren Leisten - im Gebirge. 😊



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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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