Bike & Hike & Special bei Sonnenschein (ESP-11)
- Hardy
- 4. März 2021
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. März 2022
Tag 21: 25.02.2021 Das spanische Meeresrauschen ersetzt nun die französischen Vögel … Der Kopf drehte sich nach rechts, der Sonnenaufgang strahlte uns entgegen und das Meer schlug einige Wellen, die platschend an der Steinküste zerschlugen. Buenos Dias Javia …
Gestern Abend im Dunkeln angekommen und eigentlich nur den Leuchtturm strahlend blinken gesehen, konnten wir am heutigen Morgen erstmal sehen, wo wir gelandet waren und was uns umgibt. Wir stehen also mitten in der Meeresbucht von Javia, rechts uns links umgibt uns Gebirge, hinter uns ist direkt das Wasser. Super Ausgangsbedingungen für einen sportlich natürlichen Tag.
Dann rauf auf die Bikes, auf und über den Berg in die nächste Stadt, aber halt! Nicht ganz! Eine Stadt wollten wir heute so gar nicht sehen, sondern eher den Tipps von Mercedes folgen. Nach etwa 200 hm und 12 km kamen wir in Denia an einem Küstenwanderweg PR-CV 355 an. Etwa 20 min Wanderzeit mit tollem Ausblick führten uns im Parc National el Montgo an die Cova Tallada. Dies ist eine Höhle direkt an der Küste mit direktem Wasserzugang, die nur mit etwas Kletterei an ziemlich schroffem Lavagestein zu erreichen ist. Aber es lohnt sich wirklich, mehrere Höhlengänge zweigen von der meeresoffenen Haupthöhle ab.
Direkt von der Höhle ging es wieder hoch hinaus zu einem Wachturm, dem Torre del Gerro und danach zu den Rädern und weiter zum vom Weitem bekannten Leuchtturm über Javia. Dieser bewahrt die einkommenden Schiffe vor einigen gefährlichen Meeresuntiefen. Von hier oben hat mein einen wirklich schönen Ausblick über den Hafen und die gesamte Bucht von Javia. Bei Sonnenschein und Windstille genossen wir genau hier unsere Brotzeit. Die benachbarte Polizeistreife verzichtete zur Siestazeit mal eben auf den MN-Schutz, wir taten es ihnen einfach gleich. 😊
In Erinnerung an den gestrigen Google-Translator kreierten wir den „Cat-Hopp“ des King-Cat, ganz klar nur ein „Katzensprung“ und damit Grüße an Anika nach Hamburg. Auf dem Rückweg nach Javia liegt der Cami els Molins, der Mühlenweg. Hoch über Javia standen einmal 11 Mühlen, so ganz anders aussehend als die uns bekannten. Einige sind heute noch bewohnt, werden zur Besichtigung genutzt oder verfallen leider.
Nachdem gestern ein Fahrradplatten glücklicherweise abgewendet werden konnte, tat ein Kaktus mit zahnstocherähnlichen Stacheln bei Sarah heute sein Übriges. Zwei Jahre härteste Touren über Stock und Stein in den Alpen, nie pfiff die Luft, aber einem spanischen Kaktus war der Schwalbe „Rapid Rob“ nicht gewachsen. Ganz im Sinne eines Unfalls mit Fremdkörpern ließen wir die Stacheln einfach im Reifen stecken und die Serpentinenabfahrt zum Polwan verlief ohne Druckverlust. Und weil ein Kaktus nicht nur einen Stachel hat, sondern ziemlich viele, waren im Schlauch auch nicht nur ein Loch, sondern derer gleich vier – des Flickens wahre Freude.
Die Frage, ob wir noch weitere Berge in Angriff nehmen, war damit ziemlich einfach geklärt. Dann sollten also unsere Klappstühle ihre Premiere feiern, Kaffee, Kuchen und Klappstuhl … 3 x K, das war eine gute „K“ombination. Bei vollem spanischem Sonnenschein, für uns hier keine Selbstverständlichkeit konnten wir endlich das herrliche Meeresblau in kurzer Kleidung genießen.
Nach geflicktem Reifen verwarfen wir unsere eigens designte imaginäre Karte „Sport beginnt morgen!“ und es ging an den Strand. Sarah gab sich dem Körperkrafttraining inklusive Gruß an die Bodysteelgruppe in Sankt Johann hin und ich befuhr die Bucht auf dem SUP. Mit dem Rad zum Training und die Sportgeräte dabei ist doch wie Zuhause. 😊
Da wir für morgen schon einen Plan haben, bleibt der Polwan für einen Tag einfach mal stehen und wir genießen den Abend am Meer.
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