Bist du noch ganz dicht? - On the Road
- Hardy
- 12. Mai 2021
- 3 Min. Lesezeit
06.05 2021 - Herzlich willkommen einem neuen kleinen Erdenbewohner, heute wurde Fritz geboren, viel Spaß in dieser Welt. Herzlichen Glückwunsch an Sophie und Freddy.
Guten Morgen dickes Panzertape auf der rechten Seite, dank dir hält das, was sich mal Scheibe nannte noch irgendwie zusammen. Klappt alles, hast du gute Dienste geleistet ... bis heute.
Heute waren wir wieder früh dran, schon vor dem Frühstück eine Runde SUP bei ziemlichem Wind und Wellen.
Warum früh dran? Wir hatten viel vor und das Zeitmanagement war gesteckt. Sarah wurde nach einer Stadtdurchfahrt von Lamia am Self Wash Service abgesetzt, nach 4 Wochen wurde es mal wieder Zeit und der Polwan kam in die Werkstatt unseres Vertrauens. Gestern wurde alles besprochen und heute hoffentlich gemacht. Die Scheibe war noch nicht da, doch als ich fragte, ob sie den Aus- & Einbau für unseren Blog dokumentieren könnten, waren sie sofort dabei. Könntet ihr euch das bei einer deutschen Werkstatt vorstellen? Wir mögen die Griechen, sie sind so nett und bemüht.
Kurz das Rad vom Träger und auf in die Stadt, wollen wir die Frau nicht alleine am Waschbrett stehen lassen. Kleine Maschine 3€, große 6 €, Trockner 1€/10min und schwupps war ein 80 l Rucksack voller Klamotten und Bettwäsche wieder sauber. Rucksack auf's Rad und ein bisschen die Stadt besichtigen ... so war der Plan, doch dann klingelte schon das Handy, der Polwan wäre fertig. Dann wieder rauf auf's Rad und hin, tatsächlich der Polwan ist wieder zu.
Wir hatten noch ein tolles Gespräch mit Maria und Christos unseren beiden Monteuren. Sie bedankten sich, obwohl wir uns zu bedanken haben. Es war toll bei euch und vielen Dank für die schnelle Hilfe, wir freuen uns auch, dass ihr uns nun folgt.
Wisst ihr wie schön es ist, wieder etwas durch den rechten Seitenspiegel zu sehen, rechts abbiegen, rückwärts einparken, alles ohne Sicht zum Seitenspiegel ziemlich schwierig, einen Rückspiegel haben wir ja nicht.
Sarah in der Stadt wieder eingesackt und auf geht's, heute liegt einiges an Strecke vor uns. In Griechenland sind die Autobahnen fast alle in privater Hand und mautpflichtig. Beträgt die Autohöhe mehr als 2 m zählt man als LKW und zahlt ordentlich. Eine Fahrt von Athen nach Thessaloniki würde uns etwa 100 Euro kosten. So fahren wir Landstraße und sehen mehr. Doch unser erster Spot war enttäuschend, nichts ausgeschrieben und Googlemaps markierte den Spot mitten auf einem Feld. Dafür ging es viel bergauf und in Serpentinen. Naja ...
Auf zum zweiten Spot, auch hier wollte Googlemaps uns auf die falsche Seite der Autonahn leiten, doch des Lesens mächtig vertrauen wir den Schildern zur Ausgrabungsstätte Alos. Große Schilder, aber nur eine etwa 100m lange und 1m hohe Mauer ohne jegliche Beschreibung.
Zum dritten Spot fuhren wir nach Nea Antilios. Auch hier erwartete uns ein Ausgrabungsfrld mit den Grundmauern zweier Kirchen. Alle Spots hatten wir so gewählt, dass kaum Umwege notwendig waren, da wir etwas vorankommen wollten. Ist man auf der Strecken, kann man dafür mal aussteigen, aber extra einplanen würden wir sie nicht. In Nea Antilios gab es aufgrund der Hitze im Auto einen Bummel am Meer und Schattenplatz im Wind. Wir können uns gerade gar nicht vorstellen, wie es bei 5 Grad und angesagtem Schneefall in der Heimat ist.
Wir hatten schon fast überlegt aus dem Zwischenstopp einen Stellplatz zu machen, es war zu verlockend, doch der favorisierte Stellplatz sah auch toll aus und war nicht so stadtnah. Nochmal 10 km und jetzt stehen wir auf einer Landzunge zwischen Hafen und Meer. Einfach schön. Ein paar Einheimische, ein paar Hunde ... alles entspannt, bis ein Hund, der zwar nicht nach dem Stöckchen seines Herrchens lief ... er versuchte fast alles dafür ... an unseren Becherchen rumleckte. Wer hat aus meinem Becherchen getrunken?
Bei der abendlichen SUP-Runde wurde ich dann noch zum Tierretter, denn ein Fisch kämpfte verfangen in Plastemaschen um sein Leben. Den Fisch samt Plastemaschen ans SUP gehangen und den Fisch mit einer Schere freigeschnitten, schwamm er glücklich davon und der Müll ging in die Tonne. Eine Stranddusche gibt es hier leider nicht, aber mittlerweile ist Draußenduschen standardisiert und das Wasser durch die Außentemperaturen angenehm.
Morgen haben wir wieder interessantere Spots im Auge.
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