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Bye Bye und Welcome Griechenland – Kerkini

  • Autorenbild: Sarah
    Sarah
  • 16. Mai 2021
  • 3 Min. Lesezeit

15.05.21 – Der Morgen beginnt schon nicht so blau wie die letzten Tage. Eher im Gegenteil, der Himmel ist grau und die Temperaturen eher frisch für unsere Verhältnisse. Aber wir bereiten uns einfach für das vorhergesagte Wetter in unserem neuen Zielland vor. Heute sollte es dann so weit sein, nach 5 tollen Wochen in Griechenland ging die Fahrt in Richtung Norden. Und heute sogar über die Autobahn, denn alles andere wäre ein zu großer Umweg. Google Maps hätte uns sogar über Nordmazedonien geschickt. In der jetzigen Situation sind unnötige Grenzübertritte meist mit viel Aufregung und Spannung verbunden. So fuhren wir ca. 100 km als plötzlich eine Mautstelle vor uns auftauchte. Für diesen Streckenabschnitt mussten wir 1€ zahlen. Das ist total verträglich, aber es war sehr knapp, denn ab einer Fahrzeughöhe von 2,70 m kostet es hier 2,50 €. Man bedenke, wir haben eine Fahrzeughöhe von 2,68 m. Weiter ging die Fahrt und wir steuerten den letzten griechischen Einkauf an. Es gab noch einige süße Spezialitäten und den letzten griechischen Wein. Danach hofften wir auf eine saubere Überfahrt ins neue Zielland.

Die Aufregung stieg, da wir laut Auswärtigem Amt die Info haben, mit einem negativen PCR - Test oder Antigen – Schnelltest einreisen zu dürfen. In Thessaloniki haben wir uns gestern noch einige Antigenschnelltests als Selbsttest besorgt, um diesen vor Ort machen zu können. An der Grenze sahen wir bereits einige Autos vor uns, bei denen jeweils der Fahrer, mit einigen Papieren in der Hand ausstieg, zur Kontrollstelle ging und dann weiterfuhr. Die Aufregung stieg von Auto zu Auto. Dann waren wir an der Reihe, der Grenzbeamte wies uns schon etwas forsch darauf hin, dass wir das Auto stehen lassen und aussteigen sollen. Gesagt getan ging es zuerst zur griechischen Kontrollstelle. Hier verlief alles ohne Probleme, unsere Pässe wurden kontrolliert und wir wurden zum Nachbarfenster der bulgarischen Kontrollstelle geschickt. Hier kam wieder der forsche Beamte ins Spiel. Die Frage nach den Pässen konnten wir für ihn zufriedenstellend beantworten. Danach kam die Frage nach einem PCR-Test, tja den hatten wir nicht. Wir zeigten unsere Schnelltests vor, doch mit diesen konnte und wollte er nix anfangen. Er bräuchte ein Dokument eines PCR-Tests bzw. Antigentests mit Stempel. Das hatten wir nicht, also schickte er uns zurück nach Griechenland. Die Einreisemöglichkeit wurde uns also verwehrt. Doch nun stellte sich die Frage, wie kommt man an einer Grenzkontrollstelle zurück, wenn hinter einem eine Schlange an wartenden Autos ist und der Polwan gerade so durch die schmale PKW-Spur kam. Der Beamte zog unsere Pässe ein und schickte uns kurzerhand über eine andere Kontrollstelle auf der benachbarten Seite zurück. Bulgarien, da sind wir 😊 100m jedenfalls schafften wir. Es war schon fast ein bisschen lächerlich, dass ein Dokument, welches bereits 71 h 59 min alt sein konnte, mehr akzeptiert wird als ein aktuell durchgeführter Antigen-Schnelltest. Bürokratie eben … An der Schranke bekamen wir die Pässe zurück und somit waren wir wieder zurück in Griechenland.

Die Fahrt führte uns zur griechischen Grenzapotheke, denn wir hofften direkt einen Antigentest machen zu können, der bescheinigt wird. Doch leider gab es auch diese Möglichkeit nicht. Der nette Apotheker versuchte umgehend ein Labor bzw. einen Arzt zu erreichen, der samstags 12 Uhr noch Tests machte, konnte aber leider unsere Hoffnung nicht erfüllen. Die Ärzte arbeiten erst am Montag wieder, somit suchten wir einen Stellplatz für die nächsten beiden Tage.

Wir fanden einen großen See – Lake Kerkini. Der mit einem Nationalpark und vielen ornithologischen Aussichtspunkten auf uns wartete. Auch ein direkter Zugang zum See liegt vor uns. Nur leider spielte das Wetter heute nicht mit. Es begann zu regnen und zu gewittern. Es regnete sich ein, denn immer, wenn wir dachten, jetzt können wir raus, kam ein neuer Regenschauer. So wurde es für uns ein Lese- und Rätselnachmittag. Mittlerweile befinden sich 6 wachsame Hunde um uns, die jedes Auto anbellen und uns anscheinend verteidigen. Auch Wildpferde und Pelikane sind um uns herum. Man könnte also sagen, es gäbe mit Sicherheit schlechtere Warteplätze für einen Antigentest. Und wie ihr mittlerweile wisst, wird uns mit Sicherheit morgen auch nicht langweilig, denn etwas zu entdecken gibt es immer. Wir haben schon Ideen …

 

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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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