Das große Tschüss-Sagen
- Hardy
- 9. Feb. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Vor einem Jahr haben wir alles mal ganz anders geplant, nicht nur die Reisroute, sondern auch unseren Abschied für über ein Jahr. Eine oder zwei Feiern in Österreich und Deutschland, um alle die man nochmal sehen möchte oder die einen sehen möchten die Chance zu geben.
Coronabedingt wurden es Abschiede über 3 Wochen … und irgendwann vergisst man völlig, dass man sich über ein Jahr oder bei vielen auch deutlich länger nicht mehr sehen wird. Irgendwann gerät das Tschüss-Sagen zur Normalität mit ganz viel Aktivität.
In Österreich konnten wir uns von den Fußballmädels mit einem Glühweinabend, von Freunden mit einzelnen Skitouren zum Grafenberg und Monte Popolo, von Arbeitskollegen in einem geheimen Kellerraum mit Abstand, Maske und Belüftung verabschieden. Von Österreich haben wir uns mit einer letzten Rodelpartie auf unserer 2,5 km langen Hausstrecke verabschiedet.
Im Erzgebirge erleichterten österreichische Spätzle den Abschied von unseren kleinen Neffen mit dicken Tränen, Bruder und Familie, ein schöner Winterspaziergang durch tiefverschneite Felder mit traditionellem „Raacherkarzel“ mit Freunden, ein unangekündigtes Kaffeekränzen bei den Großeltern und einem Besuch im neugebauten Haus. Vom Erzgebirge verabschiedeten wir uns mit der Erfüllung eines von mir lang gehegten Wunsches, einer Skitour zum höchsten Berg Sachsens, dem Fichtelberg (1214 m.ü.N.)
In Magdeburg ging das „Tschüss“-Sagen in den dritten und letzten Akt. Auch hier wurde Abschied von Kollegen beim kollektiven Noteneinschreiben mit Maske und Abstand genommen und so manch Situation der nahen Vergangenheit besprochen. Aktivität auch beim Krafttraining oder paddelnd während meiner Lieblingstrainingsstrecke der Inselrunde oder einem Glas Wein. Ein geglückter Überraschungsbesuch meines Zweierpartners und Familie zeigte, dass der Camper auch 2 Hausstände und 7 Personen beherbergen kann.
Die großartigen Abschiedsmomente endeten mit einem letzten Winken meinen Eltern, die uns bis zum Schluss beherbergt und versorgt haben. Hier sind die ganzen Telefonate mit Freunden noch gar nicht inbegriffen.
Habt vielen Dank für diese Momente, eure Wünsche, Ratschläge, offenen Ohren, Glückbringer und Mitgebsel … trotz der derzeitigen Lage konnten wir ganz viel „Tschüss“ sagen.
Wir freuen uns nun auf das, was nun vor uns liegt, wir freuen uns aber auch schon, euch wieder richtig in die Arme nehmen zu können und nicht an eine Pandemie denken zu müssen.
Alles Gute ihr beiden!!!