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Der ersehnte Tag – Kitros (GRE)

  • Hardy
  • 15. Mai 2021
  • 2 Min. Lesezeit

13.05.2021 – Schauen wir mal aus dem Fenster hinaus, die Sonne ist aufgegangen, der Himmel klar und das Wasser ruhig. Das ist doch irgendwie gemein, immer dann, wenn wir los wollen. Aber beide waren wir weder Fisch noch Fleisch … hatten wir Lust auf Thessaloniki oder eher nicht.

Okay, wir machen einen Deal, bis 11 Uhr Strandtag und danach fahren wir los, das reicht für die Sehenswürdigkeiten per Rad … trotz des zunehmenden Windes war es so schön, dass wir spontan beschlossen, heute unseren Strandtag zu absolvieren, war es uns doch schon zweimal verwehrt geblieben. Griechenland ohne Strandtage, das durfte nicht sein …

So kam es, wie wir es uns wünschten, ab und zu auf´s Board, in die Hängematte, ein bisschen lesen, baden und in der Sonne liegen. Auch das Schwebebad nutzten wir nochmals, wer weiss, wann wir mal wieder so schön im Wasser gleiten könne, ohne etwas dafür zu tun.

Der Strandreiniger wank uns von seinem Traktor aus zu, die Fischerboote waren ein gewohntes Bild. In Kitros gibt es etwa 300m entfernt vom Ufer Fischzuchtbereiche, große blaue Tonnen dienen als Auftriebskörper, regelmäßig scheinen einige davon abzureißen und an Land zu treiben. Schön ist es nicht, sie dort verrotten zu sehen. Jeden Morgen kam ein Privatmann, der bestimmte Uferabschnitte vom Müll befreite und so meist 5 große Mülltüten füllte. Gingen alle Griechen so mit ihrer Umwelt um, erhielte diese tolle Natur den richtigen Respekt. Gerade auf dem Festland sieht man doch sehr viel Müll an Park- und Stellplätzen.

Gegen Nachmittag packten wir dann unsere Sachen und machten alles abfahrtbereit, unser letzter griechischer Strandtag ging dem Ende zu. Etwas wehmütig waren wir schon und genau deshalb wussten wir, heute alles richtig gemacht zu haben und nicht nach Thessaloniki gefahren zu sein.

Wir suchten uns einen gemütlichen Platz etwa 10 km vor Thessaloniki kurz neben einem Steinwall zum Wasser hin. Neben uns stand nur noch ein rumänischer Speditionsfahrer mit seinem Kleintransporter und Schlafkabine über dem Fahrerhaus. Wir nutzten die kurze Entfernung zu einer Lagune und schauten bei den Flamingos vorbei, die hier zahlreich im flachen Wasser nach Krill suchen.

Zurück am Polwan konnten wir den Schatten der Bäume zum Draußensitzen und Lesen nutzen. Bis Sarah plötzlich einen Schlag hörte und ein Auto mit 3-4 Personen wegfahren sah, der Fahrer neben uns hörte den Schlag wohl auch und war aus seiner Schlafkabine gesprungen. Hm, nun wirkte er nervös und telefonierte die ganze Zeit. Irgendwann kam auch noch die Zivilpolizei dazu, erst da sahen wir, dass neben uns die Scheibe eingeschlagen wurde, gaben unsere Zeugenaussage und statteten den Fahrer mit unseren Besen aus. Mit Scherben im Auto kennen wir uns ja aus. Geklaut hatten sie ein Handy und 10 €, die Folgen für den Fahrer sind wieder immens größer … So leid es uns für den Fahrer tat, umso glücklicher waren wir, dass es nicht schon wieder uns getroffen hatte.

Infolge des Vorfalls wählten wir einen anderen Stellplatz, schon vorher hatten wir von einem Campingausstatter gelesen, der Camper kostenlos auf seinem Gelände schlafen lässt. Seine Öffnungszeit war um 20:00 beendet. Sarah erreichte ihn um 20:05, bis 21:00 hätten wir Zeit, es hieß mit „Vollgas“ durch die verstopften Abendgassen von Thessaloniki, 38 km waren zu überbrücken. Wir schafften es zu 20:58 … eine Punktlandung und stehen nun sicher.

 


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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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