Der Kirche steht das Wasser über dem Halse - Vilanova (ESP-3)

Tag 13: 17.02.2021 Guten Morgen Vilanova, schön, dass uns deine Vögel weckten … braucht jemand den Entzug von Hektik, dann ist dafür hier der beste Platz. Da der morgendliche Gebirgsnebel noch lange auf seinen Abzug warten ließ, bekam der Polwan nach guten 2.500 km seine erste richtige Wäsche. Da strahlt er wieder. Irgendwie wird wohl Polwan-Tag.

Gestern noch auf´s Mountainbiken gefreut, ging es heute endlich drauf, im Gelände vorbildlich mit Helm. Erstmal hinab zum Stausee Santá de Sau und orientieren. Nach etwas hin und her ging es in die Wanderroute PR C-40-2. Überlegten wir vor der Reise noch Reise- oder Mountainbikes mitzunehmen, waren die MTB´s hier genau richtig. Schlammig, sandig, steinig, Wasserdurchfahrten … ein guter Anfang. Da der Nebel die Sicht auf den Stausee verwahrte, entschieden wir uns, den Rundkurs in einen Hin- und Rückweg zu ändern, wir sollten nicht enttäuscht werden.

Berg hoch, Berg runter, hoch, runter usw. … für die erste MTB-Fahrt seit Herbst nicht ganz ohne. Das Ziel war klar, die Kirche Santa Pere auf der letzten Landzunge des Stausees. Dort angekommen, genossen wir die Sonne, die der Nebel endlich frei gab. Hoch oben über dem Stausee und der Blick dem rot-weißem Schichtgebirge entgegen.

Auf der Rückfahrt war das Panorama so richtig zum Genießen. Die Sonne sorgte dafür, dass schon die Handschuhe und zwei Schichten Kleidung verschwanden. Wie bei fast jedem Stauseebau gab es auch hier Opfer, eine Kirche verschwand im See und je nach Wasserstand gibt sie ihren Kirchturm oder mehr dem Betrachter frei. Wie es der Zufall wollte – ein echtes Highlight.

Zurück am Polwan – es war erst Mittag, was ist denn da los gewesen, unüblich. So war Zeit für den Polwan, Radschrauben nachziehen, Licht einstellen, Steinschlagreparatur in der Frontscheibe. Aber das wirklich schönste Erlebnis war die erste Dusche außerhalb des Campers, die Temperaturen von 16°C und volle Sonne luden förmlich dazu ein. Therme an, Badfenster auf, Duschschlauch raus, Klamotten runter und wie war das schön … endlich sind wir im Warmen, wenn auch erst ab Mittag.

Nachmittags ging es dann noch 2 h auf Tour bis zum wohl interessantesten Hotspot Spaniens. Darauf freue ich mich schon lange, mal sehen, wie es wird. Der morgige Tag wird es zeigen.