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Entspannter SUP-Tag mit neuem Teer – Stausee Ognyanovo (BUL)

  • Hardy
  • 27. Mai 2021
  • 3 Min. Lesezeit

26.05.2021 – Alkohol haben wir nicht an Bord, doch eine Schnapszahl feiern wir heute trotzdem, 111 Tage sind wir nun unterwegs und haben noch lange nicht genug. Acht Länder befinden sich bisher auf unserer Reiseroute, 10.000 km stehen auf dem Tacho und gesehen haben wir schon so viel. Doch wir freuen uns auch schon so sehr auf das, was kommt, obwohl wir nicht mal wissen, in welches Land es als nächstes geht. Die Coronabestimmungen werden es zeigen.

Heute früh war dann auch der letzte übermotivierte quakende Frosch verstummt und schonte seine Stimmbänder für die nächste Nacht. Nach den vielen Fahrkilometern, -zeiten und späten Ankünften wollten wir heute mal nicht so viel fahren.

So pumpten wir auch das zweite SUP auf und gingen erstmal eine schöne gemeinsame Runde auf den Stausee Ognyanovo paddeln, leider meinte es das Wetter mit Sarah nicht so gut, denn es war windig, kühl und wellig. Für einen Stausee üblich, schluckt das Wasser Landschaft, Bäume und manchmal sogar ganze Dörfer. Hier waren es vielen Bäume, deren Skelette noch durch die Wasseroberfläche dringen. Ein Motorboot erwischte es nicht durch Wasser von unten, sondern von oben, es schaut wohl nur noch aus der Wasseroberfläche, weil es gut angebunden wurde. Bei der zweiten Runde kam dann doch die Sonne hervor und der Wind legte sich. Dieser Stausee hat durch seine geografische Lage etwa 30 km östlich von Sofia in mehreren Hügeln sehr viele Seitenarme, die zum Hineinpaddeln einluden. So ein bisschen kam das Griechenlandfeeling am Meer wieder auf, auch wenn wir förmlich von Wald und Bergen umzingelt scheinen. Jedenfalls konnten wir bei angenehmen Temperaturen auch Baden gehen.

Nachmittags machten wir uns dann doch auf und fuhren über eine nagelneu geteerte Straße, kurz zuvor hatten wir das genaue Gegenteil und fuhren im Stile eines Slalomlaufs über die Nebenstraße. Schade, dass die bulgarischen Straßenbauer die Erde von den Bauernwagen zwischen den Teerschichten einfach liegen lassen. Da schreien dann wohl wieder die nächsten Schlaglöcher … Auf unserem Weg haben wir auch eine neue Gebrauchsform für alte Reifen entdeckt, sie waren zu 1/3 eingegraben, angemalt und als Leitplanke genutzt. 😊

Generell sind die Straßen, wenn man sich an den Atlas hält in einem ordentlich fahrbaren Zustand. Auch der Fahrstil der Bulgaren ist völlig in Ordnung, nur überschätzen sie beim Überholen oft ihre eigene Geschwindigkeit. Als Überholter ist man gut beraten, Gas wegzunehmen oder die Front nach rechts zu ziehen.

Wir hatten zu unserem nächsten Stellplatz ein paar Dörfer auf dem Plan, aber spektakulär wurde es nicht. In Zlatica nutzten wir auf einem zentralen Platz wieder EU-Internet. Da wir es jetzt auch in Bulgarien gefunden hatten, haben wir uns mit dem WIFI4EU mal mehr beschäftigt. Städte und Gemeinden der EU konnten 15.000€ Förderung beantragen, um Hotspots aufzubauen. Auf einer Internetseite haben wir nun auch alle Länder und Orte dazu gefunden. Lediglich den Platz des Hotspots muss man selbst finden. In Griechenland waren es meist Häfen, in Bulgarien meist zentrale Plätze. Für Reisende wie uns ist es durchaus ein Vorteil, nicht alles über das eigene, knapp bemessene Kontingent zu erledigen. Das Hochladen von Bildern in die Cloud bedarf monatlich etwa 10-20 GB.

Unseren Stellplatz fanden wir an der Ruine Elenska Basilika in der Nähe von Anton, diese besichtigten wir noch schnell und pünktlich zum Eintreffen beim Polwan begann das Gewitter und der Hagel, es dreht nun seine Kreise über uns und kommt immer wieder. Bleibt es so, müssen wir noch umparken, sonst fahren wir uns morgen fest …


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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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