Erlebnislos in Griechenland - Pyrgos
- Hardy
- 14. Apr. 2021
- 2 Min. Lesezeit
14.04.2021 Wir freuen uns auf einen neuen Tag in Griechenland … doch der Blick aus dem Auto spiegelt das Anfangsbild unserer Tour wider, der Himmel grau und Regenschleier in der Ferne. Sind wir dem Schnee vor ein paar Tagen noch entflohen, so haben wir wenigstens 16 Grad dazu. Unser drollig dreinschauender Vierbeiner wartet auch schon auf uns vor der Tür. Schon beim gestrigen Abendbrot am Strand saß er nur 4 m weg und ließ den Hundeblick auferstehen.
Mit preußischer Pünktlichkeit kam heute Morgen unsere gestrige Bekanntschaft, Christos mit unserem noch warmen Brot, das lassen wir uns dann mal schmecken. Wer mal an diesem Stellplatz links neben dem Robinsonclub Killini, kann da ruhig zugreifen.
So langsam neigen sich auch unsere Vorräte an selbstgemachter Marmelade dem Ende. Zum Frühstück gab es den Abschiedsgruß von Hendrikje und Thomas in Johannisbeere. Doch die leeren Gläser sollten nicht lange leer bleiben. Die umverlagerten Orangen wurden halbiert, ausgepresst, mit Gelatine gekocht und in 3 Gläser abgefüllt, Instagramstory inklusive. Übrigens haben wir heute die günstigsten Orangen zu 69 Cent je Kilo gesehen. Die Einkaufspreise im Discounter liegen insgesamt über dem deutschen Standard, die Steuern für Lebensmittel zwischen 13 - 24%. Auch dies sollte man bei einer Griechenlandtour in Kopf behalten.
Das kühlere Wetter nutzten wir auch gleich für eine morgendliche Sporteinheit, das SUP ging bei mäßigen Wellen bis zu einer einsamen und abgeschotteten Bucht und Körperkraft sollte nicht fehlen.
Bis dahin waren wir gut im Plan, doch dann kam unser Nachbar zu einem sehr ausgedehnten Smalltalk, Grüße nach Winsen-Luhe. Sie traf es härter als uns, eine geplante Europareise war ab Oktober nicht mehr möglich, so sind sie mit Transit nach Griechenland gekommen und das war es auch. Viele Infos wurden ausgetauscht, Ideen zu Camperumbau oder Neuerungen für einen anderen Untersatz.
Nach etwa 2 Stunden ging es dann los … irgendwie änderten wir unsere Idee für den Tag aufgrund des Himmels und bogen statt ins Land wieder zum Meer ab. Ein mehr als ausgedehnter Strandspaziergang über den kilometerlangen feinkörnigen Sand, mit Wellen zwischen den Füßen, einiges an Treibholz und immer angenehmerer Sonne.
An unserem letzten Standplatz haben Niederländer den gesamten Müll vom Strand gesammelt, es war ein Traum von Sauberkeit. Heute sahen wir, dass auch hier der Müll herumliegt, vor allem wieder Kunststoffflaschen.
Unser heutiger Stellplatz ist herrlich, standen wir vorgestern über dem Meer, gestern am Meer hinter einer Düne, so stehen wir heute mit der Front nur 20 m weg vom Wasser.
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