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Es rollt auf griechischen Straßen – Killini

  • Hardy
  • 14. Apr. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

12.04.2021 Ab jetzt müssen wir richtig aufpassen, der griechische Lockdown ist zwar ab heute beendet, doch wir rollen unter Bewährung, denn Reisende müssen nach der Einreise 7 Tage in Selbstisolation. Daher heißt es, sehr vorsichtig bewegen, die Gesetze sind nur sehr sehr schwammig ausgelegt. Unauffällig, bedacht und abseits, dann sollte es schon gehen, im Polizeistaat Italien ging es ja auch …

Nach dem Frühstück und einer morgendlichen Sporteinheit, die der Yukon-Wolf nur mit Beifall beklatschte und einem Bad im Meer trafen wir uns mit ihm zur Routenbesprechung. Er hat eine ähnliche Tour, wie die in unserem Kopf gerade beendet. Schöne Spots, offene Campingplätze, Wasserstellen, Stehplätze, Highlights und Straßeninformationen flossen schnell. Das hörte sich alles sehr gut an, neben der gestrigen Internetrecherche haben wir nun auch wahre Informationen.

Auf geht’s, am gestrigen Orangenbaum lagerten wir noch 7 Orangen vom Baum in den Polwan um. Der erste Spot war die Ioneon Beach, ein schöner Küstenabschnitt mit einigen optischen Highlights. Der erste richtige griechische Strandspaziergang war erledigt und einige coole Fotos im Kasten. Die Temperatur lud sogar dazu ein, das Oberteil einfach wegzulassen.

Alles hat ein Ende, auch unser teurer italienscher Diesel. Die griechischen Preise haben wir von Anfang an beobachtet, derzeit liegen sie zwischen 1,25.4 und 1,33.9 Euro, also etwas höher als die deutschen Preise. So nutzten wir eine günstige Tankstelle zum heutigen Stopp. In Griechenland wird das Auto ohne Servico-Zuschlag betankt. Das ist schon sehr angenehm. Mit dem Tankwart nutzten wir die Zeit gleich, um einen englisch-griechisch Kurs durchzuführen. Schließlich möchten wir auch hier die Menschen in ihrer Sprache begrüßen, damit haben wir ziemlich gute Erfahrungen 😊

Weiter ging es zu einer alten Burgruine, bei der wir allerdings nur den Parkplatz nutzen, denn Steine erwarten uns in den nächsten Wochen wohl noch viel mehr. Schnell waren die Räder vom Träger geholt und entlang eines Sees und Flusses ging es in den Strofylia Nationalpark, eine kurze Stippvisite ans Meer und dann folgten wir den ausgeschriebenen Trails. Technisch nicht schwer, aber in der Umgebung von Nadelhölzern, Farn, Wasserlöchern und Tieren ein Genuss. Eine Kuh ging durch Algen auch mal direkt baden. Auf dem Rückweg zum Polwan, kamen wir nicht drum herum, ein paar Höhenmeter zu nehmen. Es ging in schottrigen Serpentinen zur Kapelle der Virgin Mary, die 1898 in einen Felsen hineingebaut wurde. Schwierig wir eine Tierart, neben den schon fast klischeehaften Ziegen und Schafen direkt neben oder auf den Straßen, sahen wir heute etliche Schlangen. Da müssen wir uns wohl mal mit beschäftigen, welche Arten es hier genau gibt und beim Wandern wohl wieder zur langen Hose greifen.

Vom Nationalpark ging es dann nach Killini, einer kleinen Stadt mit Hafen und Fährschiffen zu den angrenzenden Inseln. Das könnte ggf. nochmal interessant werden. Hier schauten wir uns kurz um, um dann zu unserem heutigen Stellplatz weiterzufahren. Hinter einer Düne stehen wir windgeschützt mal wieder direkt am Meer, welches noch zu einer SUP-Fahrt einlud. Die Wellen durch Wind und die vorbeifahrenden Schiffe waren wieder ordentlich, doch es macht einfach Spaß, auf dem Wasser zu sein.

Dann hatten wir mal wieder eine positive griechische Begegnung. Auch heute grüßten wir die Menschen einfach durch kurzes Armheben, was sie steht´s freudig erwiderten. Dann sprach er mich direkt an, es war Christos. Er ist Bauer und versucht seine Produkte an freistehende Camper zu verkaufen. Seine Palette war schnell aufgezählt und morgen früh um 9:30 erwarten wir ihn mit frischem selbstgebackenem Brot und Eiern seiner Hühner. Das ist schon ganz anders als in allen Ländern zuvor. Haben wir uns in Süditalien schon mit einigen kurz und nett unterhalten, so sind nach unseren jetzigen Erfahrungen die Menschen viel nahbarer.

 

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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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