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Griechenland - Länderrückblick

  • Life 4 Adventures
  • 17. Juli 2021
  • 10 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Aug. 2021

Flagge:

Fläche: 131.957 km2

Bevölkerung: 10,8 Mio.

Sprache: Griechisch

Schrift: Griechisch

Hauptstadt: Athen


Auf unserem einjährigen Roadtrip ging es für 5 Wochen in das Urlauberparadies Griechenland. Es war das nunmehr siebente Land. Genaue Vorstellungen hatten wir nicht, auch unsere Erwartungen hielten wir wie immer zurück, wir wollten uns einfach beeindrucken lassen. Rückblickend muss man sagen, dass es gelungen ist, doch wir haben auch einige Makel erkannt.

Mit der Fähre reisten wir von Bari (ITA) nach Patras (GRE) ein und wurden mittels Schnelltest auf Corona getestet. So waren wir auf Peloponnes und hatten eine Reiseroute im Petto, doch wie immer wurde sie nochmal total über den Haufen geworfen. Wir haben gelernt und können nur empfehlen, niemals starr an einer Route zu hängen, wenn ihr etwas Zeit habt, uns wäre so viel entgangen.

Die Natur auf Peloponnes lädt zum Wandern, Mountainbiken und Entdecken ein. Neben Schluchten, Wasserfällen, traumhaften Stränden, hat man von den Bergen ein wunderschönes Panorama und kann viele Tiere entdecken. Bei Wanderungen im höheren Gras ist immer Obacht vor rasanten Schlangen geboten und dass man nicht mal aus Versehen auf eine kleine Echse oder Schildkröte tritt.

Unsere Tour begann in Patras, der drittgrößten Stadt Griechenlands. Allerdings fuhren wir direkt nach Ankunft im Hafen aus der Stadt, da wir diese zu einem späteren Zeitpunkt besichtigen wollen. Wir verbrachten die ersten Tage an einem Campingplatz und fühlten uns direkt wohl in dem Land. Wir können nicht direkt sagen warum, denn eigentlich war der Platz nicht der Schönste, aber das blaue Wasser, die Olivenbäume um uns herum und die entspannten Griechen hießen uns willkommen. Wir fuhren auf Peloponnes (die Hand mit den 4 Fingern) alle Finger ab. Dabei zeigte sich der erste Finger, (Ringfinger, ganz im Westen) mit vielen langen und breiten Sandstränden. Nebenan direkt die Bergrücken, die zum Mountainbiken ins Hinterland einluden. Außerdem fand man hier unzählige Orangenplantagen und Olivenhaine. Wir standen in traumhaften Buchten z.B. der Voitokilia Bucht. Wir besuchten kleine Hafenstädte wie Methoni und Koroni, die mit Sicherheit zu nicht Corona- Zeiten viel Leben ausstrahlen. Waren mit den Bikes an Wasserfällen, in Schluchten und zwischen Olivenhainen. Auch den heiligen Ort Olympia besuchten wir, den man wahrscheinlich gesehen haben muss, allerdings für uns eher etwas enttäuschend war, ganz im Gegenteil zu den Felsenklöstern um Dimitsana, zu denen die Fahrt auf der Gebirgsstraße schon ein Abenteuer ist.

Weiter ging es zum mittleren Finger und der sagenhaften Mani, den wohl dünnbesiedelsten Teil Peloponnes. Bewohnte Häuser konnte man an einer Hand abzählen, dafür verspürte man Ruhe und ein Niemandsland was man wahrscheinlich auch in Russland findet. Auch hier fanden wir Wanderungen zu versteckten und verlassenen Ruinen, zu Ausgrabungsstätten und Buchten die mit feinem Kieselstrand auf uns warteten. Die Küste ist hier allerdings felsiger und rauer als am 1. Finger und Sandstrände sind nur selten zu finden. Wir fuhren zum südlichsten Punkt des griechischen Festlandes dem Kap Tenaro, welches auch der südlichste Festlandpunkt Europas ist, wenn man Südspanien und Gibraltar missachtet. Wer hier einen Pauschalurlaub bucht, kann sicher sein, dass er fast allein ist und auf jeden Fall zur Ruhe kommt. Das Schiffswrack bei Gythio zeigte sich bei Traumwetter. Und die Restaurantbesitzer bereiteten alles für das orthodoxe Osterfest vor.

Auf uns wartete nun der 3. Finger (Zeigefinger) von Peloponnes. Hier besuchten wir die Halbinsel Monemvasia. Diese ist sehr empfehlenswert und definitiv einen Ausflug wert. Wir nahmen diese Extrakilometer in kauf und wurden nicht enttäuscht. In Nafplio der lebenswertesten Stadt Peloponnes fanden auch wir Spots zum Leben. Eine kleine Einkaufsstraße, eine Strandpromenade mit kleinen Buchten und ein reges Treiben lud zum Verweilen und Shoppen ein. Am Daumen, dem 4. Finger nutzten wir nochmal das tiefblaue Meer für schöne Strand- und Paddeltage. Ein verlassenes Hotel zog uns in seinen Bann und kleine Inselumrundungen mit dem SUP konnten wir nicht ablehnen. Stellplätze gab es ohne Ende und wir hatten nicht eine Situation, in der wir uns unwohl fühlten bzw. von der Polizei weggeschickt wurden.

Unsere Tour ging weiter zum Korinth-Kanal. Dieses Bauwerk hätte unserer Meinung deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Weiter ging es nach Athen, der Hauptstadt Griechenlands. Eine schöne traditionelle sowie moderne Stadt mit vielen Möglichkeiten und dörflichem Charakter (Plaka). Bauwerke wie die Akropolis, Agora, Parthenon etc. sind bekannt und mit einem Kombiticket auch verhältnismäßig günstig zu besuchen. Aber auch moderne Gebäude und das ehemalige Olympiagelände sind einen Besuch wert. Die Kulinarik lässt in Athen keine Grenzen offen und das Leben zeigt sich an jeder Straßenecke. Wer mit dem eigenen Auto anreist nutzt unbedingt einen bewachten Parkplatz, da die Stadt wohl von Camperknackern wimmelt, wie wir selbst leidvoll erfahren mussten.

Nun ging es weiter gen Norden. Die Städte Lamia, Volos, Larisa nahmen wir nur am Rand mit bzw. erledigten nur einige wichtige Einkäufe. Für einen kurzen Zwischenstopp sind sie zu empfehlen, allerdings für mehr auch nicht. Empfehlen können wir euch das in den Hang gebaute und über einen Wanderweg gut erreichbare Dorf Makrinitza bei Volos. Wir besuchten noch die archäologische Stätte Pidna. Die schon von weitem ausgeschildert ist. Auch hier waren wir ziemlich enttäuscht, aber wir sind auch keine Archäologiefans, bekamen von einem Archäölogen sogar eine kostenfreie Privatführung. Wir verbrachten noch zwei Tage am Meer, denn das wird auf unserer Route erst einmal etwas weniger werden. Die zweitgrößte Stadt Griechenlands, Thessaloniki ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Stadt ist geprägt durch ihre gut erhaltene Stadtmauer und viele Türme und einer Festungsanlage. Auch in Thessaloniki gibt es kleine altertümliche Stadtviertel, die zum Erkunden einladen. Die historischen Sehenswürdigkeiten sind eher in der Stadt verteilt und ein Besuch in den Markthallen darf nicht fehlen. Empfehlen können wir hier einen kostenfreien Stellplatz bei einem Wohnmobilverkäufer mit allem Drum und Dran südöstlich von Thessaloniki.

Unser letzter Stopp in Griechenland befand sich im Lake Kerkini Nationalpark. Der See ist ein Paradies für Tierliebhaber. Pelikane, Wildpferde, Wasserbüffel oder verschiedene Vogelarten können beobachtet werden.

Unsere Zeit in Griechenland war gefüllt mit vielen traumhaften Erlebnissen. Definitiv sicher steht für uns fest, wir kommen wieder und auch dann wird uns nicht langweilig werden.


Bezahlung

Griechenland gehört zur EU und nutzt als Währung den Euro. Man kann fast überall sowohl in bar und mit Karte bezahlen. Die Preise sind ähnlich denen in Deutschland bzw. etwas höher. Lebensmittel sind vergleichbar mit deutschen Preisen allerdings sind hier 24% Steuern beinhaltet. Eintrittspreise für kulturelle Stätten betragen meist 6€ oder 12€, was für das Gebotene doch meist zu hoch ist.


Verkehr & Straßen

Über den griechischen Verkehr gibt es einige Schauermärchen, die Griechen würden fahren, wie sie wollen, hält man sich an die vorgegebene Geschwindigkeit, ist man eher ein Hindernis und wird angehupt. Die Straßen wären im schlechten Zustand, im Sommer rutschig und die Augen sollten immer für Schlaglöcher offen sein.

Mit diesen Informationen fuhren wir ins Land und fanden etwas ganz anderes vor. In keinem Land sind wir als Fahrradfahrer so rücksichtsvoll behandelt worden. Der Grieche fährt mit seinem Auto bis in die allerletzte fahrbare Ecke, aber aufgrund des für griechische Verhältnisse sehr teuren Sprits doch eher ruhiger. Man sollte sich auch nicht über den Zustand und das Alter der Autos wundern, was irgendwie noch fährt, wird benutzt. Es scheint eine Vorliebe für alte deutsche und japanische Autos zu geben. Ganz vorn sind Golf 1 - 4 und jegliche Arten von Mazda oder Toyota. Was nicht mehr fährt, wird im Garten abgestellt und verrottet. Man findet das ein oder andere Schätzchen, nach dem man sich in Deutschland die Finger lecken würde, egal in welchem Zustand.

Die höchste Kategorie des Straßensystems bilden die mautpflichtigen Autobahnen, der Staat hat sie an private Firmen verkauft und lässt sie betreiben. Die Streckenmaut ist an Mautstationen in bar oder mit Karte zu bezahlen. Dies läuft alles sehr unkompliziert ab, wird aber bei Vielnutzung sehr teuer. Oft verlaufen auch autobahnnahe Straßen direkt daneben. Die großen Land-/Bundesstraßen sind kostenfrei und sehr gut befahrbar, genauso wie Nebenstraßen. Viele Bundesstraßen haben eine seitliche Notspur mit durchgezogener Linie, sieht man im Rückspiegel ein schnelleres Auto heranfahren, weicht man einfach auf diese Notspur aus. Das ist in Griechenland ganz normale Praxis und darf euch nicht wundern. Man sollte sich jedoch immer bewusst sein, das normale Landstraßen im Gebirge auch sehr schmal und steil werden können und sich immer fragen, ob man sein Auto in der richtigen Geschwindigkeit bewegt. Auch gibt es Straßen, die keine 200m geradeaus verlaufen und man über 40 km bei Tempo 25 km/h nur am Lenkrad dreht. Auf Peloponnes hatten wir nur sehr wenig Verkehr. Ja, es gibt Schlaglöcher, doch auf den Standardrouten haben wir nur gute Straßen vorgefunden. Natürlich sind sie nicht immer neu, aber wo sind sie das schon.

Bei Temperaturen um 30 Grad war bei uns kein Asphalt wie Schmierseife, nur in den vielbefahrenden Städten haben wir glatte Straße gefunden. Wir empfehlen, bei der Routenwahl neben Googlemaps immer einen Atlas bzw. eine Straßenkarte dabei zu haben. Wir wurden in so manche Olivenplantage geschickt oder auf gröbsten Schotter. Traut eher eurem Auge, anstatt dem Navi. Falls ihr euch unsicher seid, ob der Weg wirklich befahrbar ist, lieber einmal mehr aussteigen und 500m abgehen, als nicht zurückzukommen oder stecken zu bleiben.

In den Städten Athen und Thessaloniki wird es zu den Stoßzeiten etwas enger, drängeliger und hektischer, aber Angst muss man nicht haben.

Auch in Griechenland gibt es Blitzer, die festen sind durch Schilder angezeigt, doch die Polizei führt auch mobile Geschwindigkeitsmessungen durch. Aber grundsätzlich hält sich der Grieche kaum an eine Geschwindigkeitsbegrenzung und fährt so wie er denkt. Beim Abbiegen oder Parken wird schnell die Warnblinkertaste gedrückt, selbst in der Fahrschule gehörte es zur gängigen Praxis. Über Autos, geparkt in der zweiten Reihe, regt ihr euch spätestens nach Italien nicht mehr auf.


Tanken

Wenn es eines in Masse gibt, sind es Tankstellen … ihr findet nahezu in jedem Ort eine Tankstelle. Man muss überhaupt keine Angst haben, irgendwann mit dem Kanister laufen zu müssen, wenn man die Öffnungszeiten beachtet. Die meisten Tankstellen haben nicht rund um die Uhr offen. Jedoch sollte man den Navis und Googlemaps nicht immer trauen, wir fanden auch einige Tankstellen, die jetzt als Unterstand für Traktoren genutzt werden.

Der Unterschied liegt oft im Preis, in den großen Städten ist es meist günstiger als auf dem Land und Dieselfahrer sind klar im Vorteil. Wir fanden Dieselpreise zwischen 1,149 €/l (1x in Athen) - 1,399 €/l. Der Durchschnitt liegt bei 1,309 €/l. Wenn ihr mit einem Benziner nach Griechenland fahrt, tut euch das Tanken weh, denn unter 1,54 €/l geht fast nichts und das war schon günstig. Der Standard liegt bei 1,609 €/l. Die armen Griechen.


Menschen

Die Griechen sind ein sehr nahbares Volk, gerade auf Peloponnes haben wir nur gute Erfahrungen mit ihnen gemacht. Gerade die älteren Männer winken, hupen und freuen sich, einen zu sehen. Wenn man sie in ihrer Sprache „Kalimera“ oder „Jaces“ grüßt und mit „Efkaristo“ bedankt, hat man sie meistens auf seiner Seite. In den Städten, Cafés und Häfen sieht man meistens Männer. Die Damen des Landes sind nicht ganz so offen.

Kommt man auf das Festland, wird es schon etwas anonymer, aber ist man mit den Menschen erstmal im Gespräch, fällt dieser unsichtbare Vorhang i.d.R. schnell.

Die meisten sprechen gut Englisch und auch ein paar Brocken Deutsch. Und das zeigen sie einem dann auch gern und versuchen einem zu erzählen, dass sie in Deutschland waren bzw. dass sie Freunde in Deutschland haben.

Man sollte beachten, dass der Großteil sehr gläubig (russisch-orthodox) ist und in Kirchen ordentliche Kleidung erwarten. In jedem Ort stehen meist mehrere Kirchen, von sehr groß bis teilweise kleiner als unser Camper. Häufig sieht man an Straßenrändern bunte Miniaturkirchen (ca. 40 * 40 * 40 cm) aus Stein, in denen einige Ikonen, Bilder von Angehörigen oder Dinge liegen, um die gebetet wird.


Fauna

Es ist nicht nur Klischee, sondern auf den Straßen Peleponnes´ laufen die Schaf- & Ziegenherden auch auf den Straßen und teilweise nutzen sie die ganzen Straßen. So heißt es Geduld bewahren und sie vorbeiziehen lassen. Aber auch Landschildkröten, Mulis, Pferde, Schlangen, Geckos, Fische, Gämsen, etliche Vögel, Quallen und Seeigel, Seegurken findet man viele.


Flora

Wer denkt, Griechenland sei ein karges Land, der irrt. Je nach Lage des Aufenthaltsortes findet man verschiedene Wälder vor. Sowohl das Festland, als auch Peloponnes sind satt grün, was bei dem knochigen Boden oft verwundert. Regen fällt wenig so gibt es ausgefeilte Bewässerungssysteme. Auf Peloponnes sind es eher Oliven- und Orangenbäume, die die Landwirtschaft dominieren, so findet man auf dem Festland eine reichhaltigere Anbaukultur. Wer Palmen braucht, ist hier richtig.


Sicherheit

In ganzen Landbereich Griechenlands hatten wir nie ein unsicheres Gefühl, unser Auto stehen zu lassen oder in den Regionen unterwegs zu sein. Natürlich sollte man die allgemeinen Regeln als Reisender im Ausland beachten, aber eine erhöhte Aufmerksamkeit hielten wir für unnötig. Man muss ja niemanden zum Klauen einladen.

In den Städten sieht es da schon etwas anders aus, das Menschenaufkommen in Athen und Thessaloniki ist deutlich höher und die Menschen kommen deutlich näher. Ein wachsames Auge ist gerade an den Touristenspots, in Warteschlangen oder Restaurants nicht ganz schlecht.

Wie bekannt ist, wurde unser Camper in Athen aufgebrochen und in Thessaloniki der Wagen neben uns. In Athen kann man den Bereich der Botschaften zum Parken empfehlen, da jede Botschaft bewacht ist. Ansonsten sucht euch bewachte Parkplätze oder Plätze mit viel Laufverkehr. Es ist jedoch Vorsicht geboten, bei der Stellplatzwahl gibt es viele Plätze, an denen eingebrochen wird, Fenster eingeschlagen und sogar die ganze Einrichtung zerstört wird. Wir hatten auf Peloponnes nur gute Erfahrungen, haben von anderen Campern aber gegenteiliges gehört.

Uns ist aufgefallen, dass es insgesamt sehr viele Luftwaffenstützpunkte und Armeestationen gibt. Häufig sieht man am Himmel die Kampfjets patroullieren.


Freistehen

Griechenland ist ein beliebtes Urlaubsziel für Camper, denn es hat jede Menge traumhaft gelegene und bezahlbare Campingplätze. Doch wir waren nicht da, um auf Campingplätze zu fahren, sondern wollten frei stehen, dort wo es uns gefällt. Freistehen ist in Griechenland generell verboten und ist auch oft mit Schildern ausgezeichnet, doch i.d.R. wird es geduldet.

Man sollte sich immer fragen, ob man sich an einem Camper zuhause stören würde, wenn er so steht wie der Eigene. In der Hauptsaison können die Parkplätze am Strand schon sehr knapp werden und selbst die Einheimischen finden dann keinen Parkplatz mehr. So geschehen auch in Elia, wo die Einheimischen jetzt selbst Streife laufen und Freistehende bei der Polizei melden. Eigentlich hat die Polizei nichts gegen Freisteher, wenn die Markise und die Stühle drinnen sind. Bei einer Anzeige sind ihnen allerdings die Hände gebunden und Diskutieren hilft nicht. Es gibt wilde Geschichten, bei denen die Deutschen abgeführt wurden und mit auf´s Revier mussten. Unsere Erfahrung zeigt, so wie es reinschallt, schalt es wieder heraus. Mit der griechischen Polizei hatten wir keine Probleme. Fordern sie einen auf, den Platz zu verlassen, sollte man es einfach tun, oft haben sie sogar einen Tipp parat, wo man stehen kann.

Es gibt in Griechenland einen Nachteil, im Gegensatz zu Frankreich, Spanien und Italien gibt es keine Entleerungsstellen oder Wasserauffüllstationen. Das Grau- und Schwarzwasser kann man nur am Campingplatz oder ggf. öffentlichen Toiletten ablassen. Manchmal hilft auch eine Schaufel, um es tief zu vergraben. Wasser findet man meist in der Nähe von Kirchen als Trinkwasserhahn, der Druck der Leitungen ist sehr unterschiedlich. Man kann sich daran orientieren, wie oft der Hahn frequentiert ist oder ob es darunter nass ist. Trockene Hähne sollte man etwas ablaufen lassen, bevor man es in seine Kanister laufen lässt. Wir hatten mit Wasser und der Wasserqualität nie Probleme.


Kulinarik

Denkt man an Griechenland, denkt man an Tzaziki, Feta, Gyros und griechischen Wein. Doch die Griechen haben so viel mehr. Fangen wir bei den Süßspeisen an, probiert euch einfach durch. Hier gibt es verschiedene Kekse (nicht so süß), in Honig eingelegte Kuchenteile (sehr süß), Halva und in Silberfolien eingewickelte Waffelstückchen, in Sirup eingelegte Früchte, Honig und Sesamaufstriche.

Im herzhaften Bereich gibt es natürlich Fleisch, wie man es sich vorstellt, aber auch mit Frischkäse gefüllte Teigtaschen, viel mit Blätterteig, Feta und Zaziki natürlich. Joghurt gibt es mit 0, 2, 5 und 10 % Fett … nehmt den fettigen, der schmeckt am besten.

Überall findet man kleine feststehende Essenautos (meist alte Mercedes´), sie heißen hier Kantina oder kleine Imbisse - Tavernen. Hier gibt es gutes Essen zu guten Preisen, man sollte sich vom Äußeren nicht abschrecken lassen. Es gilt, da wo viele Griechen sind, kann es nicht schlecht sein.

Fährt man durch die Berglandschaft Peloponnes´ gibt es Oliven-, Orangen- & Weinplantagen. Wein gibt es in Fülle und wird meist auch direkt verkauft, auch wenn die bunten Etiketten fehlen. Das Olivenöl wird in Kanistern verkauft und auch auf den Straßen gelagert. Egal, ob die Sonne darauf scheint oder nicht. Das Öl wird sicher nicht schlecht werden.

 




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