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Moldawien (Moldau) – Länderrückblick

  • Life 4 Adventures
  • 14. Jan. 2022
  • 10 Min. Lesezeit

Flagge:


Fläche: 33.851 km2

Bevölkerung; 3,5 Mio. (inkl. Transnistrien)

Sprache: Moldawisch

Schrift: Latein

Hauptstadt: Chişinău

 

Moldawien oder Moldau ist eines der Länder, die zu Europa gehören, die wohl niemand so richtig auf dem Schirm hat. Es ähnelt etwas der Ukraine und vor allem Rumänien. So sind die größeren Städte doch sehr westlich angehaucht und die ländlichen Regionen eher der alten Kommunistenzeit zuzuschreiben. Unser Plan war es, direkt aus Rumänien nach Moldawien zu reisen, doch dann kam uns die Ukraine dazwischen und so nutzten wir einen kleinen Grenzübergang nach Moldawien. Die Einreise ins Land verlief völlig problemlos. Die Grenzbeamten waren superfreundlich und wir durften sogar unseren Wassertank direkt an der Grenze füllen, der Beamte schöpfte wie selbstverständlich das Wasser aus dem Brunnen für uns. Und da haben wir es auch schon. Überall im Land gibt es noch Wasserbrunnen, egal ob an der Straße oder in den Gärten der Anwohner. Sie haben meist einen Eimer an einer Eisenkette, der mittels Kurbel hinabgelassen wird. Das Wasser kann grundsätzlich überall entnommen und getrunken werden. Wir machten allerdings die Erfahrung, dass das Wasser viele Blätter und Pollen enthält, wenn der Brunnen nicht richtig abgedeckt ist. Unter Wassernot muss man in Moldawien nicht leiden.

Moldawien galt vor 10 Jahren noch als das unglücklichste Land der Welt, doch das können wir nicht bestätigen. Die Menschen wirkten auf uns sehr zufrieden und laut UN-Untersuchung ist es nunmehr auf Platz 55. der glücklichsten Länder.

Unsere Reise begann der Route entsprechend im Norden des Landes und anfangs fuhren wir noch auf einer guten Straße, doch plötzlich folgte eine der schlimmsten Schotterstraßen, die wir bis zu diesem Zeitpunkt je hatten. Wir konnten nur 20 km/h fahren und das auf einer großen Landstraße.

Unser erster Stopp lag an einem Kloster, wir wanderten 2 Kilometer hin, denn den Poli wollten wir nicht durch den Wald quälen. Doch dann sagte uns die Nonne am Empfang, wir dürfen nicht eintreten, da wir kurze Sachen anhaben. Klar, das war unser Fehler, kennen wir doch eigentlich die Regeln für einen Klosterbesuch. Andererseits gibt es auch oft Röcke und Tücher zum Bedecken des Körpers. Unsere Fahrt führte also weiter entlang der Schotterstraße zum geodätischen Punkt, der den 26. Längengrad zwischen der Türkei und Norwegen markiert. Wir haben uns etwas mehr erhofft, letztendlich war es eben nur eine Landmarkierung mit wichtiger Bedeutung. Unser nächstes Ziel - Soroca, die Hauptstadt der Roma. Im flussnahen Teil der Stadt konnten wir dies nicht bestätigen, doch dann kamen wir in ein Viertel, in dem wir uns förmlich die Augen reiben mussten. Hier lebten also die sesshaften Roma, die vielleicht auch einmal so richtig Geld besaßen. Ein angefangenes Prachthaus neben dem anderen, doch leider reichte ihr Geld meist nie für das Fertigstellen, so man Traum schien hier zerplatzt zu sein. So gab es unter der Vorlage eines 50$ eine Kopie des Capitol, doch der Innenausbau fehlte. Dem Nachbau des Bolschoi Theaters gönnte der Eigentümer aus Geldmangel nur 3 statt 4 Pferden auf dem Dach und noch viele weitere solcher Märchenschloss-Bauwerke. Die Bauherren leben hingegen in kleinen Hütten vor ihren nie zu Ende gebauten Häusern. So ganz wohl war uns im Bereich der Roma dann doch nicht, die Augen hingen sehr stark an uns, die Kamera lag vielleicht auch etwas stärker am Körper an. Die Weiterreise führte uns aus der Stadt heraus an einen See mit Freizeitpark des Ortes Orhei. Dieser Kinderfreizeitpark ist nach unseren Infos gratis für die Bewohner.

Wir unternahmen eine Fahrradtour durch die hügelige Landschaft Moldawiens nach Orheiul Vechi, dem alten Orhei. Es befindet sich in einem Tal zwischen dem Fluss Raut, der sich hindurch schlängelt. Vom Kamm in der Flussschlinge kann man ein Felsenkloster besuchen, welches von Mönchen im 13. Jahrhundert in den Kalkstein hineingeschlagen wurde. Es ist eine großartige Sehenswürdigkeit in einer malerischen Landschaft. Ringsherum befinden sich Sonnenblumenfelder, Weinreben und unzählige Obstplantagen.

Das nächste Highlight wartete auf uns im Weinkeller von Cricova. Es ist eines der größten und ältesten Weingüter Europas, auf rund der Hälfte des 120 km langen Labyrinths des Weinkellers lagert Wein. Prominenz aus Politik und Sport lagert ihren Wein in diesem Keller unter anderem Angela Merkel, Wladimir Putin, Recep Erdogan, etc. Die Weinkellerführung mit Golfcar, unterirdischem Kino, Produktion und Themensälen war spannend und sehr aufschlussreich, eine Verkostung und der Einkauf im Fabrikshop durfte natürlich nicht fehlen.

Die Hauptstadt Moldawiens ist Chişinău oder auch Kischinau geschrieben. Die westliche Prägung spürt man in der Bevölkerung und im teils modernen Stadtbild, die Einwohner der Stadt möchten eher zur EU als zu Russland gehören. Sie fühlen sich dem Kommunismus von früher nicht verbunden. Man kann dies deutlich sehen. Es gibt zwar einige alte Gebäude und in vielen Reiseführern sind die Treppenhäuser und einige Monumente als sehenswert dargestellt, doch wir fanden eine tolle Shoppingstraße, ein Streetfoodfestival, erholsame Parks, tolle Cafés und Restaurants. Allerdings beschränkt sich das Sehenswerte auf den Innenstadtbereich, wie in so vielen Städten.

In Richtung Süden fanden wir noch kleinere Klöster und tolle Sonnenblumenfelder. Die ein oder andere Fahrradtour war auch noch dabei und das absolute Highlight folgte auf dem Weg nach Transnistrien. Wir sahen ein großes blühendes Lavendelfeld am Straßenrand. Viele Leute waren bereits da und nutzten die aufgestellten Bänke, Tische, Heuballen und eine Schaukel als Fotospots. Natürlich schmissen auch wir uns hier in Pose und begaben uns auf ein kleines Fotoshooting. Es war einfach so schön und wir werden die Bilder immer vor Augen behalten.

Zurück auf der Straße ging es nach Tiraspol, plötzlich standen wir vor einer unbekannten und neuen Landesgrenze. Es war die Grenze nach Transnistrien, einem eigenständigen Staat in Moldawien, der nicht offiziell anerkannt ist. Sie fühlen sich eher Russland zugehörig als Moldawien, doch dies ist eine andere Geschichte.

Moldawien ist ein Land mit einem unheimlichen Potential, es kann vor allem mit landschaftlicher Schönheit beeindrucken und in den nächsten Jahren aus seinem Dornröschenschlaf erwachen. Dafpr drücken wir die Daumen.


Bezahlung

Große Teile der Bevölkerung fühlen sich europäisch & wären gerne Teil der EU. Doch noch ist Moldawien kein EU-Land und somit gibt es keinen Euro. Also heißt es ran an den Bankomaten und Geld abheben bzw. wechseln. Der Wechselkurs für den moldawischen Lei liegt bei etwa 1:20. Geringer Verlust das Geldabheben direkt von der Bank, dieses Mal 50€ als Handgeld. Beachtet auch hier die Gebühren der Bank, hier etwa 10 %. Erkundigt euch unbedingt, ob eure Bank diese Gebühren erstattet oder nur 1x einfordert und dann erstattet. Es gibt mehrere Modelle. Da wir vom Norden einfuhren, mussten wir auf Geld viele Kilometer warten. Banken sind eher in den größeren Städten angesiedelt, in Dörfern könnte es problematisch werden. In allen größeren Geschäften kann man mit der Visa-Karte bezahlen.


Verkehr & Straßen

Von den Straßen Moldawiens hatten wir aus einer Reportage eine Vorahnung und erwarteten nach der Ukraine nichts Besseres oder noch Schlimmeres. Der Bericht zeigt eine mit 70 km/h ausgeschriebene Straße, durch die Wellen und Löcher fuhren die Autos eher mit 15 km/h. Die Straßen sind auch hier in Bundes- (M), Landes- (R) Neben- (L) und Stadt- bzw. Dorfstraßen eingeteilt. Von der Kategorisierung her sind die M-Straßen die besten Straßen, hier fanden wir eine fast neue Traumstraße nach Chişinău (M2), jedoch nach Transnistrien (M5) eine Anreihung von Betonplatten, mit einem Hauch von großflächig löchrigem, aber dennoch fahrbarem Asphalt.

Unsere absolute Überraschung erlebten wir nördlich von Soroca, kurz hinter der Grenze nach Flickstraße ukrainischen Vorbilds, hier erwarteten uns etwa 25 km grobe Schotterpiste (R-Straße). So eine Schotterpiste rumpelt nicht nur den ganzen Inhalt eines Campers ordentlich durcheinander, sondern staubt auch fürchterlich. Kommt einem ein Auto entgegen oder wird man überholt, endet es meistens in sekundenlangem Blindflug.

Für die Straßen Moldawiens benötigt man eine Vignette, die direkt an der Grenze am Automaten gezogen oder online bestellt werden kann. Es handelt sich um eine digitale Vignette, so dass die Scheibe nicht bunter wird. Je nach Gebrauchszeitraum erhöht sich auch die Mautgebühr, wir nutzten die 7-Tages-Vignette und zahlten dafür 4 Euro. Nach unseren ersten Erfahrungen fragten wir uns, wofür wir diese überhaupt bezahlen. Doch an den Straßen Moldawiens wird gearbeitet, Schlaglöcher ausgefräst und mit Schnellasphalt geflickt und gewalzt. Das Straßennetz unterliegt der Erneuerung, dem Bericht folgend, konnten wir auf den gezeigten Straßenabschnitten deutlich schneller als 15 km/h fahren.

Rückblickend kann man zu den Straßen sagen, dass sie gut fahrbar sind, es holpert hin und wieder über viele Kilometer, abseits der Landstraßen schottert es manchmal kilometerlang, doch das Auto fährt man sich nicht kaputt. Obacht ist trotzdem immer geboten, die ein oder andere Welle türmt sich auf oder manches Loch ist tiefer als man ahnt.

Nach dem Vorbild Rumäniens ist auf jedem Ortseingangsschild nicht nur der Ortsname, sondern auch die Geschwindigkeit abgebildet, was das Fahren sehr erleichtert. Es gilt 50 km/h in den Ortschaften, 70 – 90 km auf den übrigen Straßen, Autobahnen haben wir in Moldawien nicht gefunden.

Es gibt immer wieder ominöse Geschichten, dass Polizisten Touristen linken, um Bestechungsgelder von 10 € einzusacken, so winken sie die Autos über doppelt durchgezogene Linien, erhöhen die gefahrene Geschwindigkeit und und und … Alles Diskutieren hilft nicht, gerät man an solche Polizisten, ist man wohl mit dem Zahlen der 10 € am besten bedient. Polizeiautos sind in schwarz-weiß gehalten und meist Dacias.

Die Autos entsprechen westeuropäischem Standard, die Anzahl von alten Ladas etc. ist sehr gering. Kreisverkehre sind spannend, oft darf der einfahrende Rechtsabbieger, ohne die Vorfahrt zu beachten auf einer separaten Spur einfahren, doch ob der einfahrende oder im Kreisverkehr befindliche Fahrer Vorfahrt hat, klären nur die Schilder. Es gibt hier leider keine Einheitlichkeit, seid vorsichtig. In Chişinău gibt es viele solcher vielspurigen Kreisverkehre. Außer in den Metropolregionen läuft das Autofahren entspannt ab, es gibt mit den Straßenteilnehmern keine nennenswerten Besonderheiten.

Eine Lichtpflicht gibt es nicht.


Tanken

In Moldawien macht das Tanken richtig Spaß. Die Preise sind landesweit festgeschrieben und egal an welcher Tankstelle man den Tank füllt, kostet der Euro Diesel 16.38 Lei. Der Preis variiert je Qualität Euro 5 Diesel 16.25 Lei zu Diesel 16.48 Lei. Umgerechnet sind dies etwa 0.80 €. Den Liter Benzin gibt es für etwa 20.45 Lei, etwas mehr als 1 Euro. An den Tankstellen wird meist servicepauschalfrei für euch von einen Tankwart getankt.

Nicht jede Tankstelle nimmt die Girocard oder Kreditkarte an, fragt vorher lieber nach. Bei den rumänischen Anbietern gab es keine Probleme mit der Kartenannahme.


Menschen

Der Moldawier kam uns gegenüber nicht wie ein Mensch aus dem ehemals unglücklichsten Land der Welt vor. Im Gegenteil, in den Straßen der Städte und Dörfer wurde viel geredet, gelacht und auch gerne mal bei lauter Musik jeglicher Art bis tief in die Nacht gefeiert und getanzt.

In den Städten findet man viele Spiel- und Abenteuerplätze oder wie in Orhei auch kostenfreie Erlebnisparks. I.d.R. wird in Moldawien mit dem Auto gefahren, viele Radfahrer und Radwege gibt es nicht. Fährt man mal auf einem der wenigen Radwege in Chişinău, schauen sie doch empört, weil er als normaler Gehweg verwendet wird. Trotzdem nehmen die Menschen allgemein Rücksicht auf die Pedalritter.

Gegenüber uns waren sie interessiert, gar neugierig, es mag aber an der fehlenden Kommunikationssprache liegen, dass keiner uns ansprach. Die Englischkenntnisse im gesamten Land sind nach unserer Erfahrung sehr gering. Beim Einkaufen hilft das Zeigen mit den Fingern, ansonsten ist jeglicher Kreativität Raum gelassen.


Fauna

Auf unserer Route sahen wir kaum Tiere, neben den streunenden Hunden, vor denen man sich als Radfahrer vorsehen sollte, dieses Mal erfolgte sogar ein Biss, fanden wir nur vielfältige Vogelarten.


Flora

Landschaftlich ist das Hügelland von Moldawien ein Genuss für das Auge. Neben vielen bewaldeten Kuppen bis hin zur höchsten von 542 Metern, fließen und schlängeln sich einige Flüsse durch das Land und bilden wunderschöne Flusstäler zwischen den Bergkämmen. Viele Stauseen laden trotz trüben Wassers mit bewachten Strandbereichen zum Baden ein.

Es ist eine wahre Freude für das Auge, durch die Landschaft zu fahren, fast überall blüht und grünt es zur richtigen Zeit des Jahres. Die Felder entlang der Straßen werden fast gänzlich für die Landwirtschaft verwendet. Neben verschiedenen Arten von Getreiden wachsen Mais, etliche Gemüsesorten und Sonnenblumen mit toller gelber Blütenpracht. Je nach Region findet man riesige Obstplantagen, das Naschen vom Baum macht hier besonders Spaß und Weinfelder. Egal ob zu Fuß, auf dem Rad oder im Auto die Sommerjahreszeit ist landschaftlich einfach schön, an vielen Feldrändern blühen wilde Blumen in verschiedenen Farben. Ein Lavendelfeld lud in voller Blüte östlich von Chişinău zum Fotografieren ein.


Sicherheit

Sechs Tage Moldawien - sechs Tage ohne Zwischenfall oder nennenswertes Vorkommnis. Die Polizei ist im gesamten Land nicht überpräsent, hier und da finden Fahrzeugkontrollen statt. Wir hatten gehört, dass die Polizei gerne ihren Status gegenüber Ausländern ausnutzt und sie zur Schmiergeldzahlung treibt. Ein Beispiel war das Herauswinken eines Campers über eine durchgezogene Mittelinie. Dafür sollte es eine Anzeige von 150€ geben oder eine Sofortzahlung von 10€ an die Polizisten. Wir wurden nie herausgewunken, möchten es aber gerne mitteilen, dass ihr auf sowas achtet, einfach rechts ranfahren und herüber gehen.

Die einzige Stadt, in der die Polizei auffällig Streife gelaufen oder in zivilen Autos unterwegs ist, war Soroca, die Romahauptstadt. In einem eigenen Viertel laufen nur Roma herum, man sollte etwas aufpassen, ob man in die hintersten Ecken der Wege gehen möchte, um die märchenhaften Bauten zu fotografieren. Es beobachten einen oft mehrere Augen. Ein Roma wollte sogar eine Strafzahlung, weil wir einen Weg begangen hatten - die einzige unangenehme Situation in Moldawien.

Den Polwan ließen wir überall stehen, achteten wie eh und je auf die Umgebung. Geschaut wird gerne, das Gefühl sagte uns jedoch mehr aus Neugier.


Freistehen

Vereinzelte Campingplätze verstreuen sich über das Land, doch flächendeckend gibt es sie nicht. Man sieht vereinzelt mal Wohnwagen eines Verleihers herumfahren, Camping ist in Moldawien kein Trend.

So ist man hier förmlich gezwungen, frei zu stehen, die Polizei ist trotz Vorbeifahrens nicht zu uns gekommen. Somit wird es wohl zumindest toleriert. Das Netzwerk von freiem Stellplätzen in den Apps ist im ganzen Land lückenhaft, man findet vereinzelte Plätze, doch das Angebot von Campingplätzen, privaten Stellplätzen oder schönen Naturplätzen ist fast nicht vorhanden. Parkplätze, die es in Hülle und Fülle gibt, sind, wenn man nicht genau im Zentrum stehen möchte, i.d.R. kostenfrei.

In Moldawien gibt es sehr viele Stauseen, in denen man auch baden oder paddeln kann, mit dem Camper kommt man nur mit Localwissen direkt ans Wasser, aber mit maps.me kamen wir ziemlich nah heran. Allerdings sind die Strandplätze im Sommer stets gut besucht. Morgens tummeln sich sehr früh Angler, abends Jugendliche. In Moldawien hatten wir die kürzesten und unruhigsten Nächte der gesamten Reise.

Wasser findet man in Moldawien in nahezu jedem Ort an einem Wasserbrunnen, in denen ein Eimer heruntergelassen und wieder hochgezogen wird. Die Qualität sollte man trotzdem vorher prüfen. Viele andere Wasserstellen fanden wir nicht, wir füllten komplett in Chişinău hinter einem Fitnesscenter auf, nachdem wir das erste Mal Wasser vom Grenzpolizisten bekamen.

Kulinarik

Aufgrund unser kurzen Aufenthaltszeit ist es schwierig, Spezialitäten anzugeben. Aufgefallen sind uns etliche Gemüsemischungen im Glas, teils im ganzen oder grob- und feinpürierten Zustand, die zu Kartoffeln gegessen werden. Man kann sie aber auch zu Nudeln oder Reis reichen.

Bei einem Streetfoodfestival in Chişinău fanden wir einige Grillstände und verschiedene Arten von Teigtaschen, die meist herzhaft mit Kraut, Kraut und Hackfleisch oder Käse gefüllt sind. Ob süß oder herzhaft, sicher sein kann man sich nie, daneben liegen auch Taschen mit Apfel und Zimt.

Eine Spezialität, die herausragend für dieses kleine Land ist, ist der moldawische Wein. In der Region um die Hauptstadt siedeln einige Weingüter, die weltbekannt und global frequentiert sind. Bei Weinkellern mit Längen von bis zu 200 km nennt man Moldawien nicht umsonst den ehemaligen Weinkeller der Sowjetunion. Ein Besuch und Verkosten von Weinen sollte bei eurer Reiseplanung nicht fehlen.


Einkaufen

Hatten wir aufgrund der Aufdrucke „MD" für Moldawien auf rumänischen Produkten erwartet, hier auch Discounter wie Lidl und Kaufland vorzufinden, wurden wir schnell geerdet. Es gibt einen größeren Anbieter – Linella, bei dem man alles bekommt, was das Herz begehrt. Ansonsten sind größere Geschäfte eher rar. Die Landstraßenführung läuft i.d.R. außerhalb der Dörfer, dadurch heißt es etwas suchen. In den größeren Orten findet man mehrere kleine Geschäfte, die ein reichhaltiges, nicht aber immer allumfassendes Angebot haben.

Einen richtigen Markt fanden wir nicht. Meist sitzen ältere Damen mit 4-5 Sorten Obst und Gemüse in Einkaufspassagen oder begangenen Orten. Beim Kauf von Aprikosen fragte uns eine nach unserer Herkunft, sie war so begeistert, dass sie uns 3 Aprikosen extra hineinlegte. Die Marktpreise sind gut, die Preise in den Geschäften etwas günstiger zu deutschen Vergleichsprodukten.


Klima – Reisezeit

Hauptsaison: Juni - Aug.

Zwischensaison: April - Mai / Sept.-Okt.

Nebensaison: Nov. - März

 


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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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