Großeinkauf auf Spanisch - Murcia (ESP-15)
- Hardy
- 4. März 2021
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. März 2022
Tag 25: 01.03.2021 Guten Morgen Murcia, guten Morgen Geburtstagskind Peter und guten Morgen Jerichower Land, ja tatsächlich, da fährt man so weit weg von zu Hause und wer steht neben einem? Ein Wohnwagen aus dem Jerichower Land, der wusste wohl, wo er hingehört.
Nachdem der gestrige Tag mit einem großen Crack endete und der Surface eine Spider auf dem Desktop hatte, konnten wir heute Morgen mal wieder lachen. Irgendwie soll jeden Tag etwas passieren, Ruhe bei uns = Fehlanzeige, wir brauchen scheinbar Aktion.
Nun gut, extrem ärgerlich, aber nur materiell und zum Glück waren wir in einer größeren Stadt und nicht im Hinterland von … Der erste Weg führte uns direkt neben die hiesige Universität zu einem Spezialisten für technische Spider … er wird wissen warum. Beim Betreten des Ladens offenbarte sich der Desktopspider als lukrative Marktlücke: Flatscreens, Smart-Tvs, Handys und Laptops in jeglicher Größe. Wir waren mit unserem Problem bei weitem nicht die einzigen.
Unnötig, aber 180€ sind im Vergleich zu deutschen Preisen wohl noch verschmerzbar, allerdings verbunden mit einer Bearbeitungszeit von 3 Tagen. Was soll's, den Surface brauchen wir, sonst gibt's keinen Blog mehr.
Auftrag 1 = Check!
Nach dem ersten notwendigen Gang ging es zum Murcia-Sightseeing. Ein kleiner Golden Retriever namens Nacho verbrachte etwa 2 Jahre genau hier, bis er von seinem Besitzer als überflüssig betrachtet, auf einem Feld angebunden, durch eine Tierschutzorganisation aufgefunden wurde und in mein Leben trat. Also schauen wir mal, was diese kleinen Hundeknopfaugen so alles gesehen haben könnten.
Von der Uni aus ist es nur ein „Cat-Hopp“ in die Innenstadt, in der sogar die Gehwege gewischt werden 😃. Auch Murcia hat einige schöne Gassen zum Schlendern, als Highlight eine Kathedrale, in der bei unserer Besichtigung ein Gottesdienst lief, einige andere Kirchen, ein Stierkampfarena und einen Fluss. Der lohnende Stadtbummel ist fußläufig schnell abgearbeitet, mit dem Rad vielleicht eine Stunde. Die Hauptstraße ist für Radfahrer gut fahrbar, abseits ordnet man sich schnell im normalen Verkehr ein. In der Innenstadt gibt es weder Kennzeichnung für noch gegen Radler.
Schon auf unserer Stadteinwärtsfahrt sahen wir einen Berg mit Burg und großer Statue, er stellte sich als der Montegue heraus und war trotz Wanderweg drumherum nicht erklimmbar. Schade. Murcia erhält als Citytrip das Prädikat: nicht lohnenswert.
Doch für heute war Shoppen angesagt und unser Stellplatz auf einem Großparkplatz umzingelt von Einkaufszentren schien dafür hervorragend geeignet. Ein paar Dinge standen auf unserer Liste und wir waren gänzlich erfolgreich. Die Bearbeitung von Blogtexten und Bildern (50 – 250 täglich) erwies sich an nur einem Endgerät als sehr zeitaufwendig. So sollte ein zweites Gerät her, für diese Aufgaben schien ein Tablet geeignet. In einem großen roten Elektronikfachmarkt würden wir mittels „a little bit terrible English“ des fachkundigen Verkäufers wohl das richtige Enderät finden, taten wir auch. Erstaunlich, in Spanien läuft vieles nur noch über USB-C … Auch hier ereignete sich fast das nächste Unglück, 2 m neben den Tablets, also uns, fanden Arbeiten an der Beleuchtung mittels Hebebühne statt. War es Unachtsamkeit, mangelnde Kompetenz oder spanische Lockerheit? Jedenfalls fiel eine etwa 4 m Länge Lampen-/Kabelschiene krachend neben uns in die Tiefe. Die Surfaces surften nun nicht nur im Internet, sondern nur so dahin …
Auftrag 2 – Check.
In den letzten 3,5 Wochen merkten wir, bisher nichts zuhause vergessen zu haben, doch unsere Badoptimierung stand noch aus. Nach Neueinbau von Dichtungen, Wasserhahn „Carly“ und des Abflusses, der Duschwanne, Reparatur einer geplatzten Verbindung und kompletter Neusilikonierung wollten wir noch einen Duschvorhang einbauen. Optisch ist so ein Duschvorhang mit Nichten ein Highlight, doch hervorragend dafür geeignet, damit beim Luxus der warmen Dusche (Therme schon bei der Fahrt starten bringt wärmeres Wasser 😃) nicht alles im Bad herumspritzt oder durch den Türspalt in die Wohnung läuft. Duschvorhang, Halterungen, Platzdeckchen und Kissenbezug fanden sich in einem großen schwedischen Möbelhaus.
Auftrag 3 – Check.
Die Erkenntnis von Javea zeigte: Kakteen und Schwalben vertragen sich nicht gut, was einiges an Flickzeug verbrauchte. Auch hier lud ein großes französisches Sportgeschäft mit vielfältigen Angebot zum Kauf ein. Da meine letzte Abschlussklasse sich dachte, einem Sportlehrer schenken wir genau dafür einen kleinen Gutschein, nutzten wir ihn genau jetzt. Ein paar andere Artikel fanden dann auch noch den Weg in den Einkaufskorb. Auch hier gibt es Coronaeinschränkungen, was geschlossenen Umkleidekabinen bedeutete. Was also machen, wenn man eine Hose anprobieren will? Natürlich, man macht es vor der Umkleidekabine bei üblicher Laufkundschaft … Ein Highlight, es fragt sich für wen es das größere war 😃
Auftrag 4 – Check.
Bei vorhandenem WIFI konnte das Tablet auch noch zum Leben erweckt werden und war somit arbeitsfähig. Arbeiten hieß es auch nochmal für unseren Freund unter der Motorhaube, 50 km südöstlich zum nächsten Spot.
Murcia und Surface bis in 3 Tagen …
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