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Here we are again – Odessa (UKR-11)

  • Hardy
  • 14. Juli 2021
  • 2 Min. Lesezeit

12.07.2021 Nach der problemlosen Ausreise aus Transnistrien mussten wir noch aus Moldawien ausreisen und in die Ukraine einreisen. Denkt man an die Ausreise aus der Ukraine, schwante uns schon Schlimmes. Letztes Mal dauerte alles eine geschlagene Stunde.

Es ging los, vorfahren bis zur Schranke, der Soldat nur einer uns unbekannten Sprache mächtig, erhielt einfach Passport, Fahrzeugpapiere, Versicherungsnachweise und Vaccinepapiere. Zufrieden gab es einen kleinen Zettel, die Schranke öffnete sich. Vorfahren bis zur nächsten Schranke, Zettel zeigen, da ein anderer Grenzwilliger stresste, ging sie Schranke einfach auf. Auf der Spur der Wohnmobile wurden wir nicht bedient, also auf zur Autospur, was uns mal wieder den Spruch „ganz schön großes Auto“ einbrachte. Wohl die einzigen beherrschten englischen Worte. Drogenspürhund rund ums Auto, ein paar Blicke ins Auto, leider 😉 versperrte ganz unbewusst das Bord den Gang in den Wohnraum. Ein kurzes Duell mit einem vordrängelnden Fahrradfahrer am Schalter und das moldawisch-ukrainische Grenzprozedere war geschafft.

Etwa 100 km bis Odessa auf einigermaßen fahrbaren Straßen bis nach Odessa und dem Museumsparkplatz. Unsere Suche nach dem Strand erwies sich als ausgesprochen schwierig, denn alles war zugebaut und nur Geheimgänge mit Zahlencodes an den Türen führten hinab zum Strand. So erwischten wir einen Gang und waren etwas erschrocken, die Bewohner haben ihre Terrassen bis auf 3-5 m an den Strand herangebaut, Strandvergnügen sieht wohl anders aus.

Zurück am Polwan besuchten wir noch den angrenzenden Park mit Freilichtmuseum und wurden Zeuge erwachsener Kinderträume. Auch hier war ein kleiner Freizeitpark für Kinder integriert, u.a. mit Elektroautos. Kennt man es eher, dass Kinder mit slowmotionreifer Geschwindigkeit eher selber fahren, steuerten hier die Eltern die Autos mit Fernbedienungen. Stellt sich doch die Frage, wer lieber in den Park will.

Das Freilichtmuseum befindet sich auf einer alten Bunkeranlage und ausgestellt sind neben U-Boot, Militärschiff auch viele weitere Kriegswaffen. Man darf nicht vergessen, dass sich die Ukraine derzeit immernoch mit Russland im Krieg befindet, was unsere weitere Reise immens beeinflussen wird.

Zurück am Polwan bevorzugte ich das Sitzen außerhalb, da kam unser Parkplatznachbar und sah den Deutschland/Europa-Atlas. Der Eisbrecher, man merkt, wenn die Menschen Englisch sprechen, sind sie neugierig und fragen gerne. Meistens sind sie total erstaunt darüber, wie viel wir befahren haben und geben uns gerne gute Tipps für Stadt und Land. So wurde es wieder ein ausführliches und schönes Gespräch. Neben Land auch Leute, die Sprache ist immer ein Toröffner und verbindet alle Menschen, egal, woher sie kommen. Es ist einfach so schön, sich mit Locals zu unterhalten.

Wir verbringen mal wieder die Nacht in einer Stadt, hoffentlich geht das gut.

 

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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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