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Love Love Love – Ayia Napa (CYP-10)

  • Autorenbild: Hardy
    Hardy
  • 30. Okt. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

29.10.2021 – Guten Morgen liebe Sonne, schön, dass du heute wieder zurück bist. So kletterten wir wieder motiviert mit zugekniffenen Augen nach einem Anruf- und Kinoabend aus dem Bett. Es kann doch gegenüber gestern nur besser werden. Das Paddelziel war schnell ausgemacht, ein kleiner Fluss, der ins Meer läuft und in die andere Richtung ein neu entstehendes Luxusresort. Blau blau blau, es ist so schön, alles unterm Board beim Paddeln zu sehen. Als ich zurückkam, war auch Sarah mit ihrem Sportprogramm durch und nur der Kopf schaute beim Schwimmen im Meer heraus. Schnell die Fortbewegung getauscht, man kann es sich bei den Temperaturen in Deutschland gar nicht vorstellen, dass wir hier noch relativ problemlos im Meer baden können.

Den Polwan nochmal umgeparkt, um etwas mehr Sonne zu kriegen, die flacher stehende Sonne merkt man schon gewaltig in der Stromproduktion. Solltet ihr euch mal einen Camper mit autarker Stromproduktion kaufen, achtet vielleicht darauf ein winkelveränderbares Solarpanel einzubauen. Die Räder runter vom Träger, die Lenker eingestellt und in die Pedale getreten. Der Weg zu unserem Spot verlief fast gänzlich auf einem extra braun markierten Radstreifen, wie er in den meisten Städten an der Hauptverkehrsstraße auf Zypern üblich ist. Viele Restaurants, Bars und Supermärkte mit den angeblich besten Preisen der Insel säumten die Straße. Unser erster Spot war der Ayia Napa International Skulpture Parc – ein Skulpturenpark. Hier stehen etwa 100 Sandsteinskulpturen, die in einem jährlich stattfindenden Skulpturen-Symposium von mehr als 50 internationalen Künstlern entstanden. Die Sammlung wird jährlich erweitert, wir konnten auch Künstlern bei der Arbeit zuschauen. Die Nationalitäten reichen von Zypriotisch über Russisch, Ukrainisch, Italienisch, Französisch, Georgisch, Iranisch, Ägyptisch, Deutsch usw. aufgenommene Themen beziehen sich auf die hiesige Kultur, viele Kunstwerke sind fantastisch, einige eher an Kinderfertigkeiten erinnernd. Ein Besuch von Ayia Napa ohne Besuch des kostenfreien Skulpturenparks wäre eine Schande. An den Skulpturenpark schließt ein Cactusgarten an, der etwas mehr Pflege gebrauchen könnte. Der Übergang zwischen den beiden Themenarealen ist durch eine metallisches Piratenschiff und Metallpiraten ziemlich eindrucksvoll gestaltet.

In Ayia Napa spielt das Thema „Love“ eine entscheidende Rolle oder ist vielleicht nur werbewirksam. Auf jeden Fall sollte man die Lovebridge besuchen. Keine gewöhnliche Brücke, sondern ein Naturphänomen, bei dem ein Steinbogen am Wasser eine förmliche Brücke bildet. Wir nutzten einen etwa 200 m entfernten Wassereingang, um den Touristen etwas zu entkommen, die Badesachen anzuziehen und zur Lovebridge zu schwimmen bzw. sie zu durchschwimmen. Dabei konnten wir noch einige beschwimmbare Höhlen entdecken, schon eindrucksvoll. Dabei verschlingt uns noch immer etwas das Entdeckergen. Dies ist ein absolutes Highlight, so dass Touristen hier extrem zahlreich auch mit Schiffen hingekarrt werden, früher Besichtigungszeitpunkt empfohlen. Wer dann den Mut fässt, kann auch von der etwa 6 m hohen Brücke in die Tiefe springen. An die Kante gehen viele mutig, abspringen tun sie dann aber doch nicht so schnell.

Gefühlt befanden wir uns heute in einem richtigen Urlaubstag. Also nutzen wir doch mal dieses Urlaubsgefühl, setzen uns ins Café und essen überteuerten Kuchen 😊. Lecker wars, nur der Plastelöffel war unseriös. Etwas unseriös oder auch harmlos fanden wir auch das Auftreten der örtlichen Kirche, das Kloster für eine einjährige Bauzeit geschlossen. Dann weiter im Besichtigungsplan, Skulpturen auch im Hafen und am Love-Stone. Eine Koralleninsel mit zahlreichen Spitzen aus der ehemaligen Wasserzeit hat zwei nach oben offene, aber zu keiner Seite sichtbaren Vertiefungen, in denen sich Paare wohl für die ersten heimlichen Liebestreffen unbeschwert daten konnten.

Immer weiter am Meer entlang und durch so einige Hotelgelände, den Daumen im Einsatz an der Klingel ging es zurück Richtung Polwan. Kurz vorm Stellplatz besuchten wir noch das entstehende Luxusresort mit eigenem Hafen zwischen den Häusern, die Yachten waren aussagekräftig. Danach besuchten wir noch eine kleine blau-weiße Kirche am Meer und waren so froh mal zu sitzen, dass wir es fast verpassten, den Strand neben dem Bus auch noch zu nutzen. Für 20 min schafften wir es dann zu sitzen, bis sich der Sonnenuntergang andeutete, ein wirklich toller farbenintensiver Sonnenuntergang. Alle sagen immer schönen Urlaub noch, aber von Urlaub merken wir fast nie etwas, sind wir doch meist erst gegen 22:00 mit allen Aufgaben fertig. Ein Leid 😉



 
 
 

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Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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