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Paddling with Dolphins – Zugdidi (GEO-5)

  • Hardy
  • 22. Juli 2021
  • 3 Min. Lesezeit

21.07.2021 – Wir zogen alle Register und kamen auf 27 Grad Innentemperatur zum Schlafen. Doch nachdem wir gestern Abend noch ewig draußen saßen und feststellten, nicht von Mücken belagert zu sein, erfüllten wir uns einen lang gehegten Wunsch, Schlafen mit zum Meer hin offener Hecktür …

Auch heute früh waren noch keine Mücken am Start, doch die Hundeclique gab in der Nacht ihr bestes, suchte zum Ausruhen aber ganz schnell wieder einen Platz unterm Camper. Mittlerweile sind wir es gewohnt, dass auch beim Outdoorfrühstück Hunde um uns herum sitzen. Sarah scheint sie schon fast zu mögen 😊.

Für Sarah gab zum heutigen Anschwitzen Körperkraft und für mich eine Tour auf den Wellen der Black Sea … Was dann passierte, war der Wahnsinn. Neben mir fingen drei Delfine an zu springen. Ich konnte mich einfach auf das Board setzen und ihnen beim Spielen neben mir zuschauen. Was da in einem vorgeht, wenn einen die Augen beim Springen immer wieder anschauen, ist einfach unbeschreiblich. Nach 5 min war der Zauber vorbei und es zog die Tiere wieder auf´s weite Meer hinaus. Solche Erlebnisse möchte man nicht nur via Text teilen, sondern hofft, dass sie jeder mal außerhalb eines Dolphinhouses oder Zoos erlebt. Da ich länger unterwegs war, sammelte Sarah noch Müll um unseren Stellplatz herum. Waren die Strandarbeiter heute früh schon fleißig und harkten Meermüll, Äste und ganze Baumstämme zusammen, ließen die gestrigen Besucher einfach alles liegen. Macht man mal ein Vorher-Nachher-Bild … es wäre der Horror. Hier wieder unser Apell, egal ob ihr im Wald, auf dem Spielplatz, auf dem Wasser oder am Meer seid, nehmt mit, was ihr mitbringt und vielleicht einfach noch mehr. Wenn ich heute früh Bilder vom Meermüll nahe der Küste gemacht hätte, müsste man weinen.

Wir machten uns wieder in die Spur und landeten im nahe gelegenen Poti. Während des Citytrips entdeckten wir das WIFI einer Bank, setzten uns daneben, nach ein paar Sekunden bat uns eine Bankangestellte hinein und bot uns einen Platz auf Sofa an … klimatisiert. Was für ein Luxus. Es fehlte nur noch der Kaffee, dann wäre es perfekt gewesen 😊 In Poti besuchten wir die zentrale Kirche, den Hafen und ein paar Einkaufmöglichkeiten. Insgesamt lohnt die Stadt nur für einen Zwischenstopp, aber mehr nicht.

Weiter ging es nach Zugdidi, hier besuchten wir den Botanischen Garten, der trotz Cashier kostenfrei war. Hatten wir erst überlegt, diese Stadt auszulassen, waren wir nach einem tollen weitläufigen, aber leider vernachlässigten Vorplatz nun froh, sie besucht zu haben. Der Botanische Garten hatte sogar eine Camping-Ecke, wahrscheinlich für Zelte. Die ganze Anlage war gestützt durch die USA, Schweiz und Österreich. Ein Besuch der Anlage mit See, Acient und mächtigen Bäumen lohnt sich definitiv. Vor dem Garten befindet sich noch eine Anlage mit einem Palast, einer Kirche und einem Gebäude mit ethnographischem Museum. Zogen wir schon oft die Blicke auf uns, schauten uns heute gleich einige Menschen sehr komisch an, wir konnten uns allerdings keinen Reim daraus machen, wir hätten es gerne gewusst.

Entlang des Boulevards suchten wir nach den tollen Erfahrungen in der Ukraine wieder einen Markt. Wir fanden ihn und dort bekam man alles, von der Sandschaufel, über Gasleitung, hin zu Haushaltsgeräten, Kleidung und Essen. Dafür waren wir da, ein paar Kekse, Obst … wir hatten sogar das Gefühl, dass die Nachbarstände neidisch auf den ausländischen Besuch waren. Einer erkannte uns sofort als Deutsche, er war unser Mann, denn wir suchten nach der gestrigen Nacht mit offener Tür - Mückennetz, wir waren angefixt vom Schlafen mit offener Tür. Wir beschäftigen mehrere Markttreiber, die mit uns zu verschiedenen Ständen gingen, stets gab es nur Mückenfakeln, Mückenklebebänder oder Mückengasplättchen, aber kein Netz.

Etwas enttäuscht liefen wir an einem Laden vorbei, der Netze in weiß und grün hatte. Hier waren wir richtig, 2m für 6 GEL (1,70€). Nun machten wir aus der Not eine Tugend, waren uns die heiß-feuchten Temperaturen der letzten Tage etwas zu Kopf gestiegen, fuhren wir nun in die Berge. Es wartet auf uns der Kaukasus, schauen wir mal, was möglich wird, denn die Wetterprognosen sind für die nächsten Tage nicht die besten. Es heißt Daumen drücken.

 

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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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