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Pink Lake - Los Montesinos (ESP-14)

  • Hardy
  • 8. März 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. März 2022

Tag 24: 28.02.2021 Der letzte Tag des Februars sollte bei uns mal ruhig ausklingen. So ein ruhiger Tag heißt wenig anstrengende Aktivität. So startete der Tag auch, bei Sonnenaufgang mit dampfendem Kaffee am Frühstückstisch, Baguette, zwei Marmeladen, Honig, Schokoaufstrich, Müsli, Obst … na gut so startet so ziemlich jeder Tag, bis auf den Sonnenaufgang 😊

Seit Colledejou zogen wir ein Brummen wie eine Motorsäge (Gruß an Tini) im Motorraum mit, welches sich in den letzten 3 Tagen zu einem nervigen Quitschen, Pfeifen, Rumpeln entwickelte. So richtig zur Ruhe sollen wir irgendwie nicht kommen, ständige kleine Reparaturen, mal hier, mal da, mal irgendwo. Die Werkzeugkiste stand Anfang noch gut in der Tiefe der Heckgarage verstaut, nun überlegen wir schon über einen festen Platz im Wohnbereich. Auf jeden Fall zehrte dieses Geräusch ganz schön an den Nerven, wenn man nicht weiß, ob es wichtige Teile sind oder nicht. Ist es mechanisch? Ist es elektrisch oder gar ein Tier? Da der Polwan nicht nur unser Zuhause, sondern unser Fortbewegungsmittel für ein Jahr ist, müssen wir jedes Geräusch beachten.

Kennt ihr das, wenn ihr fernab von Zuhause seid und der Motor klingt nicht normal, irgendwas rumpelt, schleift oder wackelt und ihr hofft nur anzukommen, ohne stehen zu bleiben? Schrauben lösen, Klipse verlustfrei aushebeln, knobeln, rätseln und den Franzosen vor uns verstehen … nun ist Ruhe im Karton (Motorraum). Gründe dafür findet ihr in einem extra Blogbeitrag Camper zu gegebener Zeit.

Der Vormittag beschäftigte sich als mit dem Wundenlecken der bisherigen 23 Tage und 3300 km. Sarah musste ihre Wanderschuhe nähen, die gaben bei den vielen Tourenkilometern auch mal nach, dass der Fahrersitz eine Naht im Sitzbereich brauchte, veranlasste uns mal wieder Kontakt mit dem Ausbauer des Campers aufzunehmen und in unserem Omnia gab es den ersten Camperkuchen mit selbstgeernteten Zitronen.

Nach den letzten Tag kriegen die Beine mal einen Ausrolltag. Mit dem MTB ging es etwa 30 km um den pinken See, in der Hoffnung, einige schöne Aufnahmen machen zu können. Das Wasser ist durch Salz rosa/pink gefärbt, von oben sieht das sehr interessant aus. Die Googlebilder haben uns dazu verleitet, ihn anzusteuern. Die Route um den See ist im Einzugsgebiet Les Morenes gut ausgeschildert und meist auf Schotter, außerhalb fährt man ausschließlich auf Asphalt und fernab des Sees. Teile des Weges sind voll von Salz des Sees, so dass die Reifen komplett eingesalzten. Die Besonderheit des Sees könnte man deutlich besser nutzen. Wir geben das Prädikat: nicht notwendig.

Auf dem Weg fährt man an vielen Orangen- und Zitronenplantagen vorbei. Die mitgenommene Fahrradtasche füllte sich schnell. Orangen und Zitronen von der Plantage sind doch deutlich attraktiver als im Netz vom Einkaufsmarkt. Das Entsaften fällt leicht von der Hand und bei der fehlenden Süße sind sie wahrscheinlich so gesund, dass es für ein Jahr reicht.

Unsere Stellplatznachbarn (zwei französische Campingmobile) verhielten sich über den Tag so coronavorbildlich, dass sie ihre Camper nur zum Rauchen verließen - französische Sonntagssiesta?

Ein paar Kilometer bis zum nächsten Ort, an dem es wieder einen kostenlosen Stellplatz mit Wasser, Abwasser und Toiletten geben soll. Vielleicht gibt es auch wieder lustige Bekanntschaften. Auf jeden Fall geht es morgen zum Shoppen …


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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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