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Spirituell – Agio Farago (GRE 2.15)

  • Hardy
  • 29. Dez. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

26.12.2021 – Zwei Tage, viele Geschenke und der Bauch ist so voll, dass man am liebsten nur faulenzen will. Den Körper von links nach rechts drehen und vielleicht war auch der ein oder andere Glühwein zu viel dabei. Gut viele Geschenke haben wir seit 10,5 Monate jeden Tag, da brauch nichts Materielles unterm Baum liegen und so richtig Zeit zum Essen hatten wir gestern auch nicht. Dafür wollten wir nach der knüppelharten Tour den Körper nur von rechts nach links drehen und faulenzen.

Sobald wir mit unseren Freunden zusammen stehen, dreht sich die Welt anders, gestern noch bis in die Nacht hinein am Lagerfeuer, Erlebnisse und schöne Plätze ausgetauscht und am Morgen läuft alles etwas ruhiger. So war auch Zeit, aus den gebrochenen Paddeln ein ganzes zu machen. Also Werkzeugkiste raus, von Gerd eine kleine Flex, von seinem Sohn Max ein paar Zwingen und eine Schutzbrille. Die Bruchenden glatt gefeilt und geschliffen, aus einem abgebrochenen Ende mittels zweier Flexschnitte eine Spannhülse hergestellt. Die Spannhülse mit der Rohrzange auf den notwendigen Durchmesser umgeformt, zusammengedrückt und in beide Rohrenden des Schafts eingeklebt und voila, mal sehen, ob es dann hält.

Eine neue Familie mit einem ähnlichen Fahrzeug steht auch bei uns, wir tauschten uns bzgl. der Ein- und Umbauten ziemliche lange aus. Es ist immer interessant, welche Lösungen und Ideen andere mit einem gleichen Fahrzeug haben. So hat man für einen neuen Umbau auch neue Ideen. So wird es wohl kommen, denn mit dem Layout unseres Polwans kommt man gut zurecht, doch wir haben einfach viele neue Ideen, wenn nur die ganze Elektrik nicht wäre ☹.

Irgendwann rafften wir uns doch auf, die Sportschuhe an, kurze Hose und T-Shirt, endlich stimmen die Temperaturen und auf durch die Schlucht zum Strand und über einen Berg ins Nachbardorf. Die Schlucht, ist zwar kurz aber mit vielen Höhlen und einer Kirche versehen. Kurz nach der Kirche befindet sich am Boden der Bergwand ein kleiner Eingang. Kriechend hinein und den Kopf eingezogen, eröffnet sich einem schon nach ein paar Metern eine Höhlenkapelle, beleuchtet, da mit Öffnung nach oben. Immer dem roten Punkt folgend, einige Schafs- und Ziegengatter öffnend, ging es über den Berg. Manchmal fühlen wir uns wie in einem riesigen Streichelzoo auf ganz Kreta, nur dass die Ziegen und Schafe im letzten Moment schnell Reißaus nehmen. Gestern rannte ein Schaf sogar in einen Zaun, schaute ganz verdutzt, als es nicht weiter kam, ein Komplettstopp hinlegte und vom Zaun förmlich nach hinten wegkatapultiert wurde. Eine leichte Wanderung über einen Küstenweg, vielleicht 400 hm, also total familientauglich. Im Nachbarort fanden wir noch eine entlegene Bucht mit einem Felsentunnel, vielen Inseln und einer Bergkirche. Zurück am Strand, schnell in die Badesachen und die allerletzte Sonne der Bucht ausgenutzt. Es ist schon wirklich kalt im Wasser, wenn die Sonne weg ist, wohl wie ein Kühlschrank, aber hey, wer weiß, wann man das wieder hat.

Zurück durch die Schlucht, immer im Flussbett entlang, heute eine neue Weihnachtsessenskreation im Omnia. Eine schöne Weihnachtsgans oder -ente kann man in einem Camper natürlich nicht zubereiten, doch schlecht gehen, muss es einem auch zu Weihnachten nicht. 😊

 

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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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