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Von Weihnachten zu Ostern nach Marseille - (FRA-5)

  • Hardy
  • 13. Feb. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Jan. 2022

Tag 6: 10.02.2021 Eigentlich war der heutige Tag nur als Fahrtag ins Warme gedacht, doch auch dieser eröffnete uns so manch Lacher oder eindrucksvolle Ausblicke. Am Anfang des Tages stand die Camperpflege im Vordergrund: Scheiben waschen, Aufräumen, Badreinigung, Teppich säubern, Wasser tanken.

WASSER - richtig gelesen … die Nacht war bei 6°C die bisher wärmste frostungefährlichste Nacht und da am Tagesende Marseille als Zielort stand, nahmen wir auf unserem Stellplatz mit Wasseranschluss etwa 50 l Wasser auf.

Juchu, die noch vor 6 Tagen reparierten Sanitäranlagen konnten heute Abend endlich angeworfen werden und das Abwaschen, Waschen, Duschen und … wird nun einfacher.

Auf dem Tacho standen etwa 300 km und eine Fahrzeit von 5,5 h. Die etlichen bisher gefahrenen Kilometer erforderten, dass unser französischer Untersatz das erste Mal auch französischen Treibstoff brauchte … hoffentlich eine gutes Teamwork. Der Diesel ist im Vergleich zu deutschen Preisen je nach Tankautomat oder Tankstelle 10-15 Cent teurer. Dies sollte man bei der Planung einer Frankreichreise unbedingt beachten.

Unser Weg führte uns fast immer parallel der Rhȏne, der Route Tourisme de Rhȏne, ein toller Fahrweg, den wir auf der Autobahn nicht hätten genießen können. Gefühlt sind Kreisverkehre des Franzosen liebstes Bauwerk und fast jeder Kreisverkehr hat etwas orttypisches im Inneren. Im Elsass waren es oft Weinreben, auf dem Weg in die Provence wurde es immer ausgefallener. Kampfjets, Panzer, Armeefahrzeuge, Heuballen, Kunstgebilde oder Weihnachtsdeko. Bereits in allen Städten haben wir noch Weihnachtsdeko gesehen. Als Erzgebirgskind kommt Sarah von dort, wo Weinachten sein Zuhause hat, doch die Deko war selbst uns etwas zeitungemäß. Noch vor 2 Tagen witzelten wir herum, dass die Weihnachtsdeko wohl bald der Osterdeko weichen würde und tatsächlich dekorierten Gärtner einen Kreisverkehr mit Osterhasen und Ostereiern, die Osterglocken wachsen hier schon von alleine. Auf ihrem Fahrzeug lag die abgenommene Weihnachtsdeko und in den Dörfern hängen noch die Lichtspiele, die man von Lampen der magdeburger Lichterwelt kennt. Funny.

Auf dem Weg machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Valence, einer Kleinstadt etwa auf Höhe Berns. Wie es der Zufall wollte, beobachteten wir einen Abschlepper, der uns förmlich einen Parkplatz schuf. Kurz bei der Gendarmerie nachgefragt, ob man hier nicht parken dürfe, sagte sie: „A oui“, aber nur 7 Tage 😊 Merci Madame.

Die ganztägig scheinende Sonne eröffnete uns den Blick östlich auf die Alpenausläufer und westlich dem Zentralmassiv. Irgendwie fühlen wir uns in den Bergen doch wie zuhause. Auch kurz vor Marseille erblickten wir ein tolles Wandergebiet mit einigen Höhenmetern, so dass wir vom Städteschauer bald bei angenehmeren Temperaturen zu unseren Hobbies übergehen können.

Irgendwie ist es surreal, sonst posten wir Schneebilder und alle beneiden uns um die Möglichkeit, Ski zu fahren. Jetzt postet ganz Mitteldeutschland Schnee und wir schicken Strandbilder in kurzen Sachen. Nun heißt es Mütze, Handschuhe und Winterschuhe ade und „Salut Frühling“. Ja, wir sind endlich am Meer bei 15°C angekommen und konnten den ersten Sonnenuntergang bei elsässischem Sylvaner mit Stellplatz direkt am Wasser genießen.



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Unsere 4 Augen - HS Life on Road

Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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