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Willkommen in der Vergangenheit – Altenmarkt (AUT-1)

  • Autorenbild: Hardy
    Hardy
  • 6. Feb. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

05.02.2022 – Eine Vergangenheit voll von Terminen, eine Vergangenheit voll von Pflichten und heute wieder einen Termin? Hatten wir uns nicht deswegen auf ein Jahr Reise begeben, um dem zu entfliehen, um dann am 366. Tag wieder einen Termin zu haben? Nein, wir hatten einfach Lust und keinen Frust auf das, was wir hinter uns ließen. Und auch auf den heutigen Termin hatten wir so richtig Lust. Wie gestern geschrieben, schließt sich hier für uns ein Kreis. Die Freunde, von denen wir uns als erstes verabschiedet haben, begrüßen uns auch wieder als erstes.

Nachdem wir gestern Abend bei Sophie ankamen, hieß es, die Ski zu präparieren, Felle aufzuziehen, die Haxen abzukleben und die Stockteller anzudrehen. Heute ging es auf die Bretter, die uns in den letzten Jahren tausende Kilometer trugen, es ging wieder auf die Ski. Dazu hatte uns unser Freund Andi, auch ein ehemaliger Arbeitskollege von Sarah zu einer Skitour nach Flachauwinkl einbestellt. Also die Ski, sämtliche Ausrüstung ins Auto und dann mal los. Am Parkplatz drängten sich die Slowenen neben den Deutschen und ein paar Einheimischen. Parkvermögen war bei kompletter Schneeunterlage wohl eher Glückssache. Ein nächstes Wiedersehen, Freude in unserem Gesicht.

Dann mal die Ski an die Skischuhe und rein in die Tour, ein flacher Beginn in den Kessel Richtung Marbachalmen, sowohl im Sommer wie auch im Winter immer einen Besuch wert. In den letzten Tagen hatte es viel geschneit, perfekte Voraussetzungen, aber auch eine gewisse Lawinengefahr, die man im Gelände nie unterschätzen sollte, doch Gelände macht einfach mehr Spaß. Nach einem flachen Teil die Steighilfen eingedreht, jetzt heißt es arbeiten und die Felle müssen greifen. Zum Glück fanden wir eine eingelaufene Spur und konnten ihr schön hinterhersteigen. Nach dem Nebel und Schneefall am Morgen klarte es immer mehr auf, am Morgen für die Sonnencreme noch etwas belächelt, wären wir über eine Sonnenbrille nun froh gewesen.

Wie schön ist der Blick in die Alpen, egal wo wir waren, ein solch gewaltiges, schroffes und markantes Gebirge scheint es nur hier zu geben. Höhenmeter für Höhenmeter, immer weiter, der Schweiß bedeckt das Gesicht, aber es lohnte sich. Nach 1080 Höhenmetern dann die Ankunft auf dem Schilchegg auf 2034 m. Die Gipfelfaust und ein glückliches „Berg heil“. Wir fragten uns, wie selbstverständlich es ist, uns nach einem Jahr wieder zu treffen und eine Skitour zu gehen. Als ob wir gestern die letzte gemeinsam gegangen wären … Weisst du noch?

Die Klamotten gewechselt, die Abfahrtssachen angezogen und eine Gipfelstärkung vom Andi. So schön, dass manche Dinge einfach bleiben. Wir hatten schon gewaltigen Respekt, schließlich waren wir die letzte Skitour vor einem Jahr gegangen und nun direkt ins Gelände und in den Wald, bzw. im Gelände abfahren. Die ersten Schwünge, was für ein komisches Gefühl, so ganz macht der Ski noch nicht, was er soll, der Körper steht nicht gut über dem Ski. Doch Schwung für Schwung kommt das Gefühl wieder, man steht besser und man traut sich mehr. Die Kurven werden enger, Sarah und ich schauten uns nur an, ein Grinsen konnten wir uns nicht verkneifen … wie geil, mehr davon.

Im Gelände, um alle Bäume und dann entschärft uns doch beide in einer Spur auf einem Ziehweg hintereinander, da lagen wir nun. Wie schön, wenn dann jemand dabei ist, der das in Bildern festhält. Danke für die Bilder Andi! Doch der Rest lief einfach.

Eine kurze Pause und dann auf zur nächsten Verabredung. So viele Einladungen mussten wir absagen, weil es einfach nie klappte. Doch heute konnten wir unsere Premiere bei Andi auf der Hütte feiert. Bei zünftiger Gulaschsuppe und dem ein oder anderen einheimischen Getränk, 3 verschiedene Kuchen und Kaffee. Kugelrund konnten wir lange ins Dunkele hinein in Gedanken schwelgen.

Heute Abend gilt es noch bis Mitternacht aufzubleiben, denn es muss gefeiert werden.


 
 
 

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Das sind wir, Hardy und Sarah. Wir waren mit unserem Citroen Jumper "Polwan" ein Jahr auf Tour und haben dabei viel erleben dürfen. Schaut doch einfach selbst, was alles geschah.

 

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